Veranstaltungen · Über das Projekt · Einblicke und Berichte · Nachbarinnen und Nachbarn · Team · Kontakt
Kommt vorbei und bringt Eure Nachbar:innen und Familien mit! Zum Beispiel bei einem der nächsten Termine!
Das komplette Programm mit allen Veranstaltungen von Mai bis Dezember findet ihr weiter unten in der Übersicht.
Stadtteilspaziergänge
Erst wer sich bewegt, kann seinen Standpunkt oder seinen Blickwinkel ändern – im Raum und im Kopf! Genau deshalb machen wir uns zu Fuß auf den Weg durch verschiedene Dresdner Viertel. Mal kann es ein Rundgang zur Stadtteilgeschichte sein, ein andern mal lernen wir Menschen und ihren Alltag vor Ort kennen oder entdecken bekannte und weniger bekannte Orte direkt ums Eck. Lasst Euch überraschen!
Die Rundgänge durch den Stadtteil enden in einem Gemeinschaftsgarten, bei Nachbarschaftsinitiativen oder anderen öffentlichen Orten, die für “Miteinander” stehen. Hier kann man verweilen und noch weiter ins Plaudern und Erzählen kommen, denn es warten schon …
… Gespräche im Grünen
Es gibt etliche Treffs, kleine Gruppen, soziale und kulturelle Einrichtungen und noch viele andere Orte, an denen Gemeinschaft und Engagement im und für den Stadtteil stattfinden! Also wollen wir genau bei diesen lebens- und liebenswerten Fixpunkten in der Nachbarschaft einkehren, um die Orte besser kennenzulernen. Für Snacks und Getränke ist gesorgt, denn bei Kaffee, Kuchen usw. lassen sich Geschichten, Erfahrungen, Erinnerungen, Hoffnungen und Erwartungen doch am besten teilen!
Workshopreihe “Mein Stadtteil”
In Ganztags-Workshops werden individuelle “Stadtansichten” gestaltet: auf einer Grundfläche (ca. A4-Größe) wird ein persönliches „Stadtobjekt“ gestaltet, zusammengefügt, neu arrangiert. Die Materialgrundlage bilden alte Verpackungen (Tetra-Paks, Dosen o.ä.), die im Upcycling-Prinzip umgestaltet werden. Dabei liegt der Fokus stets auf dem eigenen Stadtteil und dem persönlichen Wohnumfeld. Fühle ich mich wohl in meiner Nachbarschaft? Wenn ja, was ist das Besondere? Wenn nicht, wie sieht meine Traum-Nachbarschaft aus? In den Workshops kann man sich also intensiv mit Themen aus dem eigenen Leben und den anderen Erzählungen aus der Gruppe auseinandersetzen.
Und das schönste: die fertigen Häuser, Fassaden, Plätze usw. bleiben nicht einfach für sich. Die Teilnehmer:innen stellen ihre zu einer gemeinsamen “Stadtansicht” zusammen und präsentiert sie am Ende des Jahres als zentrales Objekt bei einer öffentlichen …
Ausstellung und Abschlussfest
Hier gibt es nicht nur die “Stadtansicht” zu entdecken, sondern genauso eine Auswahl an Texten und Bildern, die die Dresdner Nachbarschaften mit all ihren Menschen, Initiativen und Stadtteilen in den Blick nehmen.
Das war noch längst nicht alles!
Ihr könnt Euch sicher sein: im Jahresverlauf kommen noch etliche andere Highlights dazu. Behaltet also unseren Veranstaltungskalender im Blick oder schaut bei Instagram und Facebook vorbei: unter #DresdnerNachbarschaften2023 halten wir Euch auf dem Laufenden!
Alle Veranstaltungen im Überblick
So sieht’s aus! Eindrücke aus den Dresdner Nachbarschaften
Wer steckt hinter den vielen Begegnungsorten in den Stadtteilen? Und was ist eigentlich bei all unseren Veranstaltungen passiert? Hier könnt ihr mehr über Vereine, Engagierte und Initiativen erfahren, bei denen wir zu Gast sein durften oder die wir ganz neu entdeckt haben.
Artikel hören? Alle Beiträge mit einem Lautsprechersymbol [🔊] enthalten eine Audioversion zum Nachhören.
-
Zuhören, empathisch sein, Hilfe anbieten
… und nicht alles gleich verändern wollen. Damit könnte der Artikel über Jan Minack auch schon zu Ende sein. Es ist sein Rezept für mehr als zehn Jahre Ehrenamt und Engagement in verschiedenen Kulturprojekten.
-
🔊 | Sei gegrüßt und wohlbehalten. Nachrichten vom seidenen Fluss
Manche überqueren den Fluss unzählige Mal in Ihrem Leben, auf dem Weg zur Arbeit, bei Umzügen in der Stadt, zu Besuch bei Freund:innen… Andere ziehen es vor, auf ihrer Seite zu bleiben und das Wasser eher aus der Ferne zu beobachten. Der Fluss als Lebensader der Stadt bewegt sich bei alldem stetig fort.
-
🔊 | smaps/place/dresden/@51.0677021… filzstift/street/view
Ein Eräugnis im Filzstift-Gebiet: drei Kapa-Platten und ein Wimmelbild entstehen an einem September Nachmittag in einem Neustädter Hinterhof.
Nachbarinnen und Nachbarn kommen zu Wort!
Hier könnt ihr Menschen aus verschiedenen Nachbarschaften kennenlernen, die wir bei unseren Veranstaltungen getroffen haben. Was bewegt sie? Wie kann gute Nachabrschaft aussehen? Oder was vermissen sie?
-
Constanze und Andreas
„Warum sind wir Mitglieder bei null bis hundert eG? Wir wünschen uns erste Angebote zum Mehrgenerationen-Wohnen für die Menschen in der Stadt Dresden und deshalb engagieren wir uns in der Genossenschaft bei der Verwirklichung dieses Wunsches.“
-
Monika, Mona und Amal
Monika ist nicht mehr gut zu Fuß, aber Amal und Mona. Die beiden Frauen unterstützen jede Woche den mobilen Einkaufswagen für ältere und behinderte Menschen. Der fährt wöchentlich seine Touren in Prohlis und Pieschen. Mona kommt aus Syrien und Amal aus dem Libanon. Die beiden Frauen haben nach einer Aufgabe gesucht und gefunden, damit sie…
-
Andrea
„Ich wollte helfen und ich will es immer noch.“ Jeden Mittwoch trifft man Maria im Frauentreff. Als ihr Mann noch mobil war, hat er sie begleitet und Schachkurse für die neu zugezogenen Prohliser gegeben. „Die größte Hilfe ist, wenn man den Menschen zuhört und etwas gemeinsam mit ihnen macht. Deshalb gestalten wir aller zwei Wochen…
Team
Nadine Wölk · Workshopleitung
„Ob ich meine Nachbarn kenne? Ein, zwei, drei mit Namen. Da klingle ich auch, wenn ich beim Einkaufen etwas vergessen habe. Ob die anderen Nachbarn mich kennen? Keine Ahnung. Aber soweit ich mich kenne, freue ich mich immer über ein freundliches Hallo. In diesem Sinne: Hallo liebe Nachbarn!“
Nadine Wölk, geb. 1979 in Thüringen, lebt und arbeitet seit 20 Jahren in Dresden. Sie studierte Grafikdesign in München sowie Malerei und Graphik. Sie arbeitet als freischaffende Grafikerin, Künstlerin und freie Dozentin.
Ein Vulkan der Kreativität und ein stiller Fluss der konzentrierten Arbeit – all das hat Nadine nicht nur den Teilnehmer:innen der Workshops zu bieten.
Moussa Mbarek · Workshopleitung
„An allen Orten, an denen ich in Dresden gelebt habe, habe ich meine Nachbarn leider nicht gekannt. Wenn man nicht hier geboren ist, ist es schwer mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen. Begegnungen sind kurz und jeder macht schnell die Tür zu. Das war in meiner alten Heimat anders.“
Moussa Mbarek, geboren in der libyschen Sahara, lebt seit 2015 in Dresden. Seither arbeitet er als Kunstgießer und engagiert sich im künstlerischen Bereich der Migrationsarbeit.
Was man alles mit Siebdruck machen kann! Nach anfänglicher Skepsis folgt Begeisterung, die Kinder und auch die Erwachsenen wollen in Moussas Workshops gar nicht mehr aufhören.
Yulia Vishnichenko · Workshopleitung
Yulia ist in Kasachstan geboren und lebt seit Jahren in Dresden. Seit ihrer Kindheit fühlt sie sich sehr zur Kunst hingezogen. Ihr Interesse an Geschichte und der Wunsch, etwas mit den Händen zu erschaffen, führte sie unweigerlich zum Studium der Bildenden Künste. Seither arbeitet sie vor allem mit Kindern und Jugendlichen.
Nazanin Zandi · Workshopleitung
Nazanin ist in Kerman (Iran) geboren und wuchs in Florenz (Italien) auf Sie studierte Architektur in Paris und in Dresden und lebt seit 1996 hier. Seit 1999 ist sie als Malerin, Illustratorin, Kuratorin, Kunstkursleiterin und Grafikdesignerin freiberuflich tätig. Sie kuratierte größere Ausstellungen und stellte ihre Arbeiten international aus. Seit der Kindheit wollte sie Künstlerin sein, also hat sie 2011 über Umwege ein Atelier eröffnet. Seit 2013 initiiert und leitet sie zahlreiche sozio-politisch-kulturelle Projekte mit Geflüchteten, Migrant*innen und Deutsche. Sie möchte durch ihre Kunst das gesellschaftliche Gespräch fördern. Seit 2016 gibt sie wöchentliche kreative Kurse im gesamten Stadtraum um Vorurteile abzubauen und demokratisches Denken zu unterstützen. Ihr aktueller Arbeitsbereich sind biografische Comics. Sie spricht sieben Sprachen.
Rosa Brockelt · Moderation und Dokumentation
“Ich bin in Italien aufgewachsen, mitten im Wald in den westlichen Alpen. Es ist wunderschön dort, damals lebten jedoch keine anderen Kinder in der Nähe und selbst das Dorf war nur mit dem Auto zu erreichen. Das ist vermutlich der Grund, weshalb mir in den Städten, in denen ich gewohnt habe – Turin, Isfahan und Dresden – die Vernetzung in der Nachbarschaft immer sehr wichtig war. Ich liebe es, im Viertel Freunde und Bekannte zu treffen und mit der Bäckerin, dem Späti-Besitzer und dem Cafébetreiber ein kurzes Gespräch zu führen.”
Rosa unterrichtete Deutsch als Fremdsprache, betreute geflüchtete Studieninteressenten an der TU Dresden und war und ist in verschiedenen Kunst- und Kulturprojekten tätig. Zeichnen tut sie eigentlich überall.
Tinte, Pinsel und Feder sind stets an der Frau. Rosa erweckt die Dresdner Nachbarschaften mit ihren ganz besonderen Illustrationen zum Leben.
Rosa Hauch · Moderation und Dokumentation
„Nachbarn – Leben und leben lassen, denke ich. Früher ist man mit der Pferdekutsche durch den Ort gezogen. «Ich bin der Neue. Hier ist bitte meine Visitenkarte. » Solche Rituale fühlen sich ganz nett an, scheinen jedoch aus der Zeit gefallen. Ein freundliches «Hallo, Moin, Tach» tut‘s auch. Sich ansprechen und helfen, ist schön. Unschön finde ich, dem Nachbarn Vorschriften machen zu wollen, wie er oder sie etwas tun soll.“
Rosa ist in Ueckermünde geboren und lebt seit 30 Jahren in Dresden. Sie arbeitet als freie Journalistin, Bewerbungscoach und Sprachlehrerin.
Immer unterwegs, immer im Gespräch und stets bereit, die interessanten Geschichten unsere Gäste aufs Papier zu bringen.
Falk Goernert · Moderation und Dokumentation
“Nachbarschaft, das ist der allmorgendliche Blick von meinem Fenster aus in die Küche ins Haus gegenüber. 7 Uhr und wieder wird Kaffee gekocht und aus den Schränken getan.”
Falk ist in Dresden geboren und hat nur für sein Studium die Stadt verlassen.
Der Kunsthistoriker stets mit dem Blick auf das, was nicht offengelegt, nicht sichtbar ist und mit offenem Ohr an dem, was zwischen den Zeilen steht. Das schätzen wir an seinen feinfühligen Momentaufnahmen in unseren Workshops.
Die Erfahrungen mit den Formaten und Stadtteilen gehen auf Erkenntnisse und Zusammenarbeit mit den Partner:innen der letzten Jahre zurück, u.a. Dresdner Nachbarschaften – Damals, Heute, Morgen sowie Treffpunkt ostZONE. Erinnern und gestalten
Dresdner Nachbarschaften – sichtbar, vernetzt, engagiert!
Nachbarschaften sind überall – wir sind mittendrin. Mit Stadtteilspaziergängen, Gesprächen im Grünen, Kreativ-Workshops, Ausstellungen u.v.m.
Zeitraum
05-12.2023
Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Nazanin Zandi (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert (Moderation und Dokumentation)
Kooperationspartner:innen
Club Passage / JugendKunstschule Dresden · Omse e.V. · Chinesisch Deutsches Zentrum e.V. · Treffpunkt Prohlis / Malteser Hilfsdienst e.V. · Stadtteilverein Johannstadt e.V. · Neues Volkshaus Cotta / Konglomerat e.V. · Montagscafé / Staatsschauspiel Dresden · Freizeitclub / Lebenshilfe Dresden e.V. · Quartiersmanagement Prohlis, Johannstadt und Gorbitz
Gefördert durch
Das Projekt wird wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.
