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Liebe Freundinnen und Freunde der Galerie nEUROPA,
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herzliche Einladung zur morgigen Vernissage - ein Abend, der Fragen stellen will, ohne sie endgültig zu beantworten:
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Lohnt sich der Blick in die Vergangenheit? Sollen wir das Erbe unserer Vorfahren bewahren oder die Erinnerungen verblassen lassen?
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Elena Pagel und Irina Guziy - die Kuratorinnen der Ausstellung "Ruinen der Vergessenheit" - erläutern die dokumentarischen Arbeiten von Vadim Fedorov und Sergiy Kononenko. Die beiden aus Mykalojiw (UA) stammenden Fotografen haben die baulichen und kulturellen Spuren der Schwarzmeerdeutschen in der Südukraine fotografisch festgehalten, bevor die materielle Erinnerung vollständig verblasst.
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Einen anderen Umgang mit Erinnerung, der Suche nach Herkunft und Zuflucht haben die ukrainischen Frauen um Yulia Firsova gewählt: Seit über einem Jahr treffen sie sich wöchentlich in der Galerie nEUROPA zu einem selbst organisierten Näh-Café. Dabei sind detailreiche Patchworkarbeiten entstanden. Wir freuen uns, dass diese nun erstmals im Rahmen der Vernissage und begleitend zur Ausstellung "Ruinen der Vergessenheit" gezeigt werden können.
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Vadim Fedorov & Sergiy Kononenko
Ruinen der Vergessenheit
Kuratiert von Elena Pagel (Russland/Deutschland) und Irina Guziy (Ukraine/Spanien)
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22. September 2023 bis 7. November 2023 Vernissage 22. September 2023, 20:00 Uhr
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Die große Auswanderungsbewegung von Deutschen nach Russland und in die Südukraine begann während der Regierungszeit von Katharina II. und Alexander I. und dauerte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. In der Südukraine entstanden die Siedlungsgebiete der sogenannten Schwarzmeerdeutschen. Im Tal des Beresan-Flusses sind noch immer Kultobjekte der deutschen Kultur zu finden, die jedoch von Jahr zu Jahr zunehmend verfallen und in Ruinen verwandelt werden. Im Jahr 2021 besuchten die ukrainischen Fotografen Sergiy Kononenko und Vadim Fedorov verschiedene Dörfer – ehemalige deutsche Kolonien – in der Region Mykolajiw. Weitere deutsche Siedlungen befinden sich in den Regionen Donezk und Cherson sowie in der Region um Mariupol. Ihr Schicksal ist derzeit nicht bekannt, da diese Gebiete von russischen Truppen besetzt sind und in den meisten von ihnen Kämpfe stattfinden.
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Vadim Fedorov wurde am 25. Juni 1966 in Mykolajiw (Ukraine) geboren und ist ausgebildeter Ingenieur für radio-optische Geräte. Er nahm an mehr als 30 Wettbewerben und Gruppenausstellungen in der der Ukraine teil. Fedorov ist seit 2018 Mitglied der Nationalen Union der der Fotografen der Ukraine.
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Sergiy Kononenko wurde am 8. August 1966 in Mykolajiw (Ukraine) geboren. Er beteiligte sich aktiv an den kollektiven städtischen Fotoausstellungen “Sport für alle”. Derzeit arbeitet er in einem Wasserversorgungsunternehmen als Leiter von Abwasserpumpstationen. Mit dem Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine fing er an, die Zerstörung von Häusern und den Tod von Zivilisten zu dokumentieren. Seit 2020 ist er Mitglied der Nationalen Union der Fotografen der Ukraine.
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Montag - Freitag: 10:00 - 16:00
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Bautzner Straße 49 | 01099 Dresden
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Ein Projekt des Kultur Aktiv e.V.
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Bautzner Straße 49, 01099 Dresden, Deutschland
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