Im Zentrum von „BelaPlus 2007“ stand eine 19-tägige Seminarreise des 12-köpfigen Projektteams, das aus Deutschen, Polen und Belarussen bestand, darunter für unseren Verein Mirko Sennewald und Klaus-Peter Schulz (in Vertretung für Projektleiter Marcus Oertel). Dieses Team führte nacheinander in den sechs Städten Brest, Pinsk, Mogiliew, Wizebsk, Minsk und Hrodno ein jeweils zweitägiges Seminar für max. 20 interessierte und engagierte Jugendliche durch. Bei jedem Seminar wurden 4 Workshops mit folgenden Themen gehalten:
1) Interaktives Gruppenbildungstraining,
2) Massenmedien und neue Medien,
3) Internationales Projektmanagement und
4) ein kreativer Kunst- und Theaterworkshop.
An den Seminaren haben über 100 motivierte und begeisterte junge Menschen teilgenommen, die in den Workshops ihre Probleme, Wünsche und Hoffnungen offen zum Ausdruck brachten, eigene Lösungsansätze und Projektideen diskutierten. In Brest, Wizebsk und Minsk fanden zudem Live-Konzerte mit lokalen Bands statt.
Das Projekt kann insgesamt als voller Erfolg gewertet werden, befand sich allerdings zwischendurch ernsthaft in Gefahr. Im Mogiliew störten örtliche Miliz und KGB das Seminar, interviewten einige Teammitglieder und beobachteten das Team dann die ganze Zeit in einschüchternder Art und Weise. Dank der großartigen Courage aller Anwesenden wurde das Seminar trotzdem weitergeführt. In den nachfolgenden Städten kam es dann zu keinen weiteren Zwischenfällen.
Als Teil des Projektes entstand zudem der Film „Za Swabodu 1…2…3!“ (dt.: Für die Freiheit 1…2…3!), ein packender 20minütiger Dokumentarfilm über die Reise.
Ein Folgeprojekt für 2008 ist in Planung.