In der Gedenkstätte Bautzner Straße sind ab dem 27. September 2017 Arbeiten von Geflüchteten zu sehen. Die etwa 30 Menschen aus Eritrea, Syrien, Somalia, dem Iran, dem Irak und Afghanistan konnten sich in Workshops mit den Arbeiten und Biographien der Dresdner Künstler*innen Manaf Halbouni und Susan Donath auseinandersetzen.
Kulturaktivistin Elena Pagel (Künstlerin) und Stefan Schadewaldt (Künstler) betreuten den Prozess bis zur Ausstellung. So sind beispielsweise eine dreidimensionale Landkarte des Irak, ein Traum- oder Wunschgarten, ein Wandbild und auch abstrakte Arbeiten in den Workshops entstanden.
Ausstellung „Politische Künstler im Portrait Geflüchteter“
Vernissage 27.09.2017, 18 Uhr (Dauer bis 31.10.2017)
Gedenkstätte Bautzner Straße
Bautzner Straße 122a, 01099 Dresden
Montag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Der Eintritt zur Ausstellungseröffnung ist frei.
Neben der Gedenkstätte mit dem Verein Erkenntnis durch Erinnerung und dem Projektträger, dem Künstlerbund Dresden, sind das Dresdner Institut für Fortbildung und der Verein Kultur aktiv am Projekt beteiligt gewesen. „Künstlerische Sprache ist universell. Unabhängig davon, in welcher Sprache sich Menschen verständigen, ist doch allen der Ausdruck mit den Mitteln der Kunst möglich”, erklärt Elena Pagel.
Bei dem Gemeinschaftsprojekt stand zunächst weniger die Ausstellung im Vordergrund. Vielmehr sollte den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben werden, sich mit dem Leben und dem Werk von Halbouni, Donath und Schieferdecker zu beschäftigen um dadurch Motivation und Inspiration für die eigene künstlerische oder lebensweltliche Arbeit zu sammeln.
Susann Donath //
Manaf Halbouni // https://taz.de/!5380764
Gefördert vom Bundesverband der Bildenden Künstlerinnen und Künstler und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.