
Schrift und Sprache erleben
Die kreative Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Schrift und Wort sollte
gefördert werden uns so wurde mit dem Thema Kalligrafie und Graffiti begonnen.
Bilder mit dem eigenen Namen wurden erarbeitet. Dabei gab es eine Einführung in die Gestaltung von Schriftzeichen, Graffiti und grafische Möglichkeiten dazu. In einem Modul konnten die Teilnehmer eine Außenwand mit Graffiti mitgestalten, das ein Schulprojekt war und eigene Ideen anbringen. Danach konnten alle in einer Druckwerkstatt mit Drucktechniken
experimentieren, Buchstaben, Bilder, einzelne Motive zu einem Gesamtbild gestalten.
Das nächste Modul war Collagetechnik. Mit unterschiedlich farbigen Papieren konnte jeder sein eigenes Porträt auf einem A3 Papier in Collagetechnik erstellen. Dabei entstanden bei jedem mehrere lustige Porträts von Familienmitgliedern oder Freunden. Daraus entstand die Idee, witzige Masken auf Papiertüten zu gestalten und somit die Gruppe zu porträtieren.

In den nächsten Wochen wurden die einzelnen Bilder in einem Buch zusammengefügt, eine
Bindungsart gewählt und weitere Bilder, Texte gestaltet, die in das Buch integriert wurden.
Buchtitelseiten wurden gestaltet. Themen wie Freunde, Familie, die eigene Muttersprache
wurden dafür gewählt. Kalligrafie wurde ausprobiert, auch um Schrift und Sprache zu üben.
Jeder sollte ein Bild gestalten zu seiner Herkunft, wo er geboren, aufgewachsen ist, seine
Erinnerung an seine Heimat- Thema Identität, multikultureller Hintergrund der Teilnehmer.
Im Herbst gab es die Möglichkeit die schuleigene Setzwerkstatt zu nutzen. Jeder begann mit
einem selbstgewählten Wort die Herangehensweise beim Setzen und Drucken auszuprobieren. Eine neue Erfahrung und ein spannender Einblick für alle in die Herstellung von Druckerzeugnissen. Danach konnte man einen Satz drucken, verschiedene Schriften,
Farben, Papiere ausprobieren und auch diese Arbeiten in das Buch einfügen.

In den letzten Wochen war geplant, sich mit der Weihnachtszeit zu beschäftigen und Dekorationen für den Klassenraum zu erstellen. Auch dabei stand das Thema Schrift im Vordergrund. Großformatige Schriftzüge zu Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen wurden formuliert, farbig ausgeschnitten, gestaltet und als große Plakate an den Wänden und Fenstern
angebracht. Parallel wurde viel über Feiertage, Feste und Traditionen hier und in anderen
Länder gesprochen und sich ausgetauscht, Mit einem kleinen Abschlussfest wurde das
Projekt im Dezember beendet.
Fotos: Janina Kracht
Kultur macht stark – Mein Babbelbook
In mehreren Modulen wurde im Projektzeitraum zu unterschiedlichen Themen gearbeitet und Bilder gefertigt, die von jedem Teilnehmer zu einem eigenen Buch zusammengefasst
wurden.
Zeitraum
02-12/2024
Projektbeteiligte
Janina Kracht, Elena Pagel
Projektträger
Freie Akademie Kunsts+Bau e.V.
Kooperationspartner:innen
Kultur Aktiv e.V., 101. Oberschule „Johannes Gutenberg“
Gefördert durch
Unter dem Titel „Wir können Kunst“ fördert der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK) als Programmpartner des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Kunstprojekte lokaler Bündnisse, die von professionellen Bildenden Künstler:innen für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, deren Bildungschancen eingeschränkt sind.

