Am 06. November unternahmen wir im Rahmen des Projekts „K9 – kreativ integrativ“ mit Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft Katharinenstraße 9 erneut einen Wanderausflug in die Sächsische Schweiz, diesmal vom Polenztal aus über den Brand nach Hohnstein. Ziel war dabei die Erkundung der für Dresdner so identitätsstiftenden Freizeitregion Sächsische Schweiz. Nachdem wir beim letzten Mal auf dem Lilienstein waren, wollten wir diesmal einen Ausflug in die benachbarte Region des Polenztals machen. Hier einige Bilder vom Ausflug:
Während der Wanderung ergaben sich verschiedene Kleingruppen, so dass jeder mit jedem ins Gespräch kommen konnte. Die herrliche Kulisse der Natur tat ein Übriges dazu. Interessanterweise trafen wir beim Aussteigen auf Herrn OB Hilbert und seine Familie, den wir über die Hintergründe unserer Aktivität informierten. Der OB, der durch drei unserer Flüchtlinge erkannt wurde, zeigte sich sehr aufgeschlossen. Oben auf dem Brand angekommen, konnten wir wegen Überfüllung leider nur auf der Terrasse unsere bestellte Mittagssuppe essen. Wir nahmen es leicht und freuten uns über die Kuriosität eines Essens im Freien im November. Immerhin war die Aussicht von der Brandbaude großartig.
Weiter ging es über den Wanderweg nach Hohnstein. An manchen Plätzen machten wir kurz Halt, wie an der beindruckenden Gautschgrotte. Dann waren wir nach ca. 10 Kilometern in Hohnstein angekommen, wo wir noch die Burg besichtigten. Dabei erzähltem wir von der mittelalterlichen Raubritterzeit, den kurfürstlichen Jagden und dem Missbrauch der Burg als frühes NS-Konzentrationslager für politische Gefangene und andere Gegner. Dann fuhren wir mit Bus und S-Bahn zurück nach Dresden. Dort verabschiedeten wir uns voneinander und versicherten uns, dass der gemeinsame Ausflug allen Beteiligten sehr gut gefallen hat. Alle waren sich einig, dass es schön wär, wenn unsere Wanderungen im neuen Jahr fortgeführt werden können.
Die Aktion gehört zu unserem Projekt „Gemeinsam sind wir stark“ in Kooperation mit „K9 – kreativ integrativ“ und der Projektschmiede gGmbH.
Fotos: Elena Pagel (Danke!)