Geflüchtete tschetschenische Familien in Berlin und Dresden Unter dem Titel Verbranntes Haus zeigen die Künstlerinnen Oxana Evdokimova, Elena Pagel und Irina Rau ein journalistisches Foto- und Videoprojekt.
Dezember 2014: Nach einem Angriff von Widerstandskämpfern auf Grosny werden die Eltern der Widerständler vom tschetschenischen Präsident Ramsan Kadyrow zur Verantwortung gezogen und für mitschuldig erklärt. Die Angehörigen sollten aus dem Land vertrieben werden; ihre Häuser zerstört und verbrannt werden. Vielen blieb nur die Flucht aus Tschetschenien und dem Nordkaukasus: ein langer Irrweg und die – vergebliche – Hoffnung auf politisches Asyl.
Gründe, weshalb Tschetschenen aus Russland nach Deutschland fliehen, sind Menschenrechtsverletzungen, das Eindringen der Behörden in die Privatsphäre bei der Verfolgung von Menschen, die Sehnsucht nach besseren wirtschaftlichen Umständen. Wie integrieren sich Tschetschenen in Deutschland, wie schaffen sie es, neue Wege zu gehen und sich ein neues Leben aufzubauen? Vielfach wird bereits von einer missglückten Integration gesprochenen, weshalb tschetschenische Geflüchtete Objekt zahlreicher Vorurteile sind. So verschärft sich die Gefahr der Entwicklung einer Parallelgesellschaft.
Interview / Fotografie / Video: Oxana Evdokimova (Fotocredits)
Kuratorium / Interview / Fotografie: Elena Pagel
Interview / Text: Irina Rau
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Nils Brabandt
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