Künstlerin
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Projekt
Transkaukazja 2013
Elene Rakviashvili wurde 1966 in Tbilisi, Georgien, geboren, wo sie heute lebt und die meiste Zeit arbeitet. Sie ist eine multidisziplinär arbeitende zeitgenössische Künstlerin. Außerdem verfügt sie über ein Diplom als Malerin.
“BRÜCKE1/2 – Objekt/Performance”
“BRÜCKE 1 – Werte”
Konzept: Wenn der Frieden nicht existiert, was bedeutet dann eine Friedensbrücke? Was bedeutet eine offene Grenze, trotz Schande und Angst? Was bedeutet gegenseitiger Respekt zwischen Nationen, wenn der Raum dafür begrenzt ist?
Beschreibung: Die Performance findet am Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen statt. Eine symbolische Brücke wird geschaffen, indem ich eine weiße Bahn sächsischen Textilstoffes von einem Ufer zum anderen werfe. Fortwährend und wiederholend versuche ich die andere Seite zu erreichen.
Die sächsische Stoffbahn ist mit georgischen Schriftzeichen bedeckt, die aus dem Gedicht „Eine Nacht in einer Tigerhaut“ stammen, das von dem berühmten georgischen Dichter Shota Rustaveli (XII. Jahrhundert) geschrieben wurde. Das Gedicht erzählt vom Entstehen einer echten Brücke, einer aus Freundschaft und Liebe. Die Schriftzeichen sind mit Saperavi, original georgischem Wein gemalt.
“BRÜCKE 2 – die Probe”
Konzept: Konzeptionell gesehen sind Kunst und Natur gegensätzlich. Deshalb bleiben die meisten menschlichen Versuche, eine Brücke zwischen beiden Seite zu schaffen, erfolglos.
Elene Rakviashvili bei “Woman_looking from”
Elene Rakviashvili ist eine multidisziplinär arbeitende zeitgenössische Künstlerin. Außerdem verfügt sie über ein Diplom als Malerin. Seit 2009 hat sie verschiedene Ausstellungen zur Gender-Thematik realisiert: Installation „SPIEL4MICH“, Fotoserie und Videoart „SCHLÜSSEL“ 2010, Fotoinstallationsserien „OBJEKTE, DIE VEREINEN UND TRENNEN“ 2011, Kurzfilm „SYMBIOSE“ (9’5’min).
Im Rahmen des Projekts “Woman_looking from” suchte sie auf der Basis persönlicher Beobachtungen in Deutschland nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten, die Frauen in Deutschland und im Kaukasus definieren. Bereits zu Beginn ihres Aufenthaltes hatte die Künstlerin rausgefunden, dass in der deutschen Gesellschaft eher Männer als Frauen Probleme haben, ihre Gefühle auszudrücken. Deswegen hat sie ihre sechs Installationen diesem Thema gewidmet. Sie hat mit mehreren Männern verschiedenen Alters, die Singles sind, Interviews durchgeführt und dazu Fotos für Collagen gemacht. Die im Raum der Abschlussausstellung aufgehängten Installationen (jede ist 2,5 m x 1,5 m, Kunststoff „Integra“, Acryl, Fotocollage) stellen als Hintergrund für jede interviewte Figur (Fotocollage) ein buntbemaltes Fenster dar. Hintergrundfarben und Motive zeigen innere Werte und symbolisieren Charaktere, versteckte Träume und idealistische Gefühle der interviewten Männer.
Die Künstlerin entdeckte in ihrer direkten Umgebung, dem Dresdner Stadtteil Äußere Neustadt, wo sie 1,5 Monate verbrachte, eine starke Tendenz zum Konsum von Bioprodukten. Mit diesem Gedanken spielt die Installation „Matratze der Liebe oder Bio-love“ (1.6 m x 1 m, Plastikfolie und plastische Verpackungsmaterial mit „Bio“ Zeichen). Das Publikum kann sich beim Betrachten überlegen, ob die Liebe mit dem Zeichen „Bio“ in Wirklichkeit nur eine schöne Idee ist?
Video Art „GEO“ – Ein Film, mit dem Elene Rakviashvili Stimmungen georgischer Frauen beim Blick auf ihr Leben widergibt.