Es gibt ihn überall, in der Stadt und auf dem Land, sei es in Magdeburg oder Hamburg, im Erzgebirge oder Stechlin-Ruppiner Land. Man findet ihn in Kindergärten, Seniorenwohnheimen, Schulen, in Parteien und in der Wirtschaft. Den verschiedenen Ansätzen und Initiativen ist eines gemeinsam: Senioren und junge Menschen kommen ins Gespräch, tauschen sich aus und helfen sich gegenseitig.
Vor 15 Jahren begann ein solches Projekt auch in Dresden, der Generationendialog.
Eine Studentin der TU Dresden entwickelte es während eines Praktikums bei der Bürgerstiftung Dresden. Daraus entstand eine Gruppe von studentischen Moderatoren, die zusammen mit Senioren in Schulklassen gehen und ganz verschiedene Themen bearbeiten. Dabei geht es nicht nur um Geschichte, sondern beispielsweise auch ums Erwachsenwerden, Sport, Mode oder den Tod.
Die Zusammenarbeit mit den Schulen koordiniert das Ehrenamtsbüro der Bürgerstiftung „ehrensache.jetzt“. Interessierte Lehrer finden hier Senioren für die einzelnen Themen. Studentische Moderatoren entwickeln dazu spezifische Herangehensweisen, zum Beispiel Gesprächsrunden, gemeinsame Plakatgestaltung oder ein Rollenspiel. Durchgeführt wird die Dialogveranstaltung in der Regel im Rahmen des Ethikunterrichts.
Für die Schüler hat es Eventcharakter und ist eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag. Der Lehrer schaut nur zu und erlebt seine Schüler einmal aus einer anderen Perspektive. Die ungewohnte Situation entwickelt dabei ihre eigene Dynamik und Schüler verhalten sich oft anders als sonst im Unterricht. Und für die Senioren ist es bereichernd, ihre Erfahrungen einbringen zu können und die Sichtweisen der Jugendlichen kennenzulernen.
Wer bei diesem spannenden Projekt mitmachen möchte, findet den Generationendialog bei der Bürgerstiftung www.buergerstiftung-dresden.de unter „Förderung“ oder schreibt einfach an info@buergerstiftung-dresden.de.
Das Moderatoren- und das Seniorenteam freuen sich immer über Unterstützung und Verstärkung.
„Dialog der Generationen“ ist ein bürgerjournalistischer Beitrag von Uwe Quade.
Skandalisierte, emotionalisierte Berichterstattung und soziale Netzwerke – Uwe verlor in den vergangenen Jahren ein wenig den Glauben an die „vierte Gewalt“. Dennoch oder geradedeshalb reizte es ihn, sich als Bürgerjournalist zu versuchen. Leserinnen und Leser zum Nachdenken bringen, Zweifel zugeben, auch einmal schwierige Lösungen vorschlagen oder verschiedene Ansichten nebeneinanderstellen, dies könnten Uwe zufolge Chancen für einen besseren Journalismus sein.
Sachsen im Dialog
Ein überregionales Projekt zur (Re-)Aktivierung des gesellschaftlichen Diskurses im Freistaat Sachsen.
Zeitraum
seit 08.2019
Projektkoordination
Cornelia Reichel
Thomas Haase
Links
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Gefördert durch
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.