»Metelyk« Theateraufführung
Louisenstraße 47, 01099 Dresden, Deutschland
Eintritt bzw. Teilnahme kostenlos
TERMINE
14. Dezember 20:00 Premiere
15. Dezember 20:00
16. Dezember 20:00
TICKETS
VVK 18 € / 12 € (ermäßigt)
Reservieren | Kaufen
Eintritt bzw. Teilnahme kostenlos
TERMINE
14. Dezember 20:00 Premiere
15. Dezember 20:00
16. Dezember 20:00
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METELYK – Das ist das ukrainische Wort für Schmetterling oder Falter… Und das titelgebende Motto eines interkulturellen Theaterprojekts, bei dem geflüchtete Frauen aus der Ukraine aber auch Frauen aus Russland und Polen ihr individuelles ‘Frau-sein’ in einem Theaterstück entfalten.
METELYK handelt vom schmerzhaften Entstehungsprozess auf dem Weg zur eigenen Essenz. Die Frauen, die aus der Ukraine nach Dresden geflüchtet sind, besuchten mehrere Monate lang die Theaterworkshops von METELYK und fanden eine Stimme. Ihre Biografien, Schicksale und Erfahrungen, ihre Gefühle, Sehnsüchte, Unsicherheiten, Zweifel und Hoffnungen fließen ineinander. Persönliche Geschichten wurden gesammelt und entwickelten gemeinsam ein Theaterstück. Nun bringen die Teilnehmerinnen das Stück zusammen mit Schauspieler:innen der Theatergruppe ellemonh auf die Bühne und stehen für mehrere Aufführungen im projekttheater.
„Ja, es macht Sinn, daß die wilde Schmetterlingsfrau uralt ist und von enormer Lebensfülle, schließlich trägt sie die Unterwelt in der einen und die Naturkräfte in der andern Brust. Ihr Rückgrat ist der Bogen der Erdkugel selbst; über ihrer linken Schulter geht die Sonne auf und über der rechten geht sie unter. Ihr Bauch birgt alle Wesen, die je geboren werden.“
„Die Wolfsfrau“ Clarissa Pinola Estes
Ein Theaterabend zum Thema Weiblichkeit und ‚Frau-Sein‘
Wir werfen gemeinsam mit den Frauen auf der Bühne und den Zuschauer:innen im Publikum einen Blick darauf, welche Rolle Sexismus und Diskriminierung im Alltag spielen – für die Einzelne und die Gesellschaft, mit Erfahrungen aus der Ukraine, Polen, Russland und Deutschland.
Die Zuschauer:innen können sich im Stück wiedererkennen und es können bei ihnen Heilungsprozesse angestoßen werden, was uns in der heutigen aufwühlenden und schnelllebigen Zeit, sehr wertvoll und existenziell erscheint. Das Individuum steht mit all seinen Facetten und Schönheit an erster Stelle und soll wieder gesehen werden.
MIT
Rosa Anna Gafurova
Dragon Eduardo Carrillo
Stella 1 Kseniia Yakunenko
Stella 2 Iryna Davydenko
Catrina Izabela Furczyk
König Timo L. Richter
Mariposa Olena Kiprova
Elektrinova Nataliia Zhyzhyrun
UND
Theatergruppe “ellemonh”
Die Theatergruppe “ellemonh” erzählt in atmosphärischen Bildern von mythischen Themen, von Menschen und ihren Träumen und Ängsten. Die Handlungen sind geprägt von poetischen Szenarien, fantasievollen Kostümen, grotesken Charakteren, schrägem Humor und der Melancholie von materieller Vergänglichkeit. Verschiedene theatralische Elemente wie Schauspiel, Tanz, Musik, Gesang, Licht- und Soundeffekte werden zu einem Gesamtkunstwerk vereint.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Anna Yaryga (Konzept, Regie, Bühnen- und Kostümbild, Lichtkonzept)
Die gebürtige Ukrainerin und Theatermultitalent Anna Yaryga verließ im Jahr 1994 ihre Heimatstadt Odessa in der Ukraine und zog nach Deutschland. Hier lernte sie eine neue Kultur und Sprache kennen. Die Frage der Identität, deren Antwort sie einerseits in der Kultur und Geschichte ihres alten Heimatlandes als auch in der Konfrontation mit ihrem neuen Lebensumfeld sucht, taucht immer wieder in ihrer Arbeit als Künstlerin auf. Die Idee eine interkulturelle Theatergruppe zu gründen kam 2015 am Ende ihres Studiums an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, wo sie Bühnen- und Kostümbild studierte. Seit 2016 sind zahlreiche genreübergreifende Projekte mit der Theatergruppe „ellemonh“ entstanden.
„Ich greife die Themen für meine Stücke aus dem eigenen Leben. Und dann merke ich, dass es Themen sind, die alle Menschen betreffen. Sie sagen dann zu mir, danke, durch dein Stück konnte ich das und das verarbeiten. Theater ist für mich eine Art Reinigungsritual.“
„Wut, Schmerz, Kampf und Qual – all das wird es auf der Bühne geben.“
DNN 2017 Barbara Stock zu „La Catrinas Geheimnis“
MUSIKALISCHE LEITUNG
Leandro Rasz (Gitarre, Bariton-Charango, E-Gitarre, Percussion)
Leandro stammt aus Lanús, einer Vorstadt der immensen Peripherie Buenos Aires. Von Willkür bestimmt teilt der Wahlausländer sein Leben mit den Schwingungen der sechs Saiten seit etwa 24 Jahren. Während dieser Zeit kamen andere Instrumente wie das Charango und das Ronrroco bzw. Bariton-Charango hinzu, die seinen musikalischen Horizont erweiterten und ihm als Brücken zu weiteren Musikwelten dienten und immer noch inspirieren.
In den Musikprojekten beschäftigt er sich hauptsächlich mit Musik aus den Amerikas sowie eigenen Stücken, in denen sich seine vielfältigen Einflüsse widerspiegeln.
Neben seiner Tätigkeit als Gitarrenlehrer ist er aktuell u.a. in verschiedenen Projekten wie ZamboRey (leichtsinnige imaginäre Folklore mit einer Prise sozialen Bewusstseins), Río-Mar Tango Trio, Duo Karras (Tango) und Salamandro (südamerikanische Folklore) tätig.
CHOREOGRAFIE
Jaroslawa Hratsch
Jaroslawa wurde in der Ukraine geboren. Sie studierte in Deutschland und erwarb 2011 den Bachelor of Arts in Kunstgeschichte und ein Diplom im Fach Design. Während ihres Studiums entwickelte sie ein starkes Interesse für Tanz und wirkte im Universitätssportzentrum der TU Dresden im Bereich Tanz mit.
2018 schloss sie ihre Ausbildung an der internationalen Akademie für berufliche Bildung (Bielefeld) in den Fächern Künstlerischer und Zeitgenössischer Tanz sowie Tanzpädagogik erfolgreich ab. Jaroslawa absolvierte Workshops in Ohad Naharins Gaga-Technik, William Forsythes Improvisationstechniken, Fortbildungen für Tanzpädagogen an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden und der Berliner Oper.
TERMINE
14. Dezember 20:00
15. Dezember 20:00
16. Dezember 20:00
TICKETS
VVK 18 € / 12 € (ermäßigt*)
Tickets können beim projekttheater erworben werden.
*Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte, Auszubildende, Arbeitslose, Rentner. Tickets zum Preis von 8 € gegen Vorlage des Dresden-Passes oder des Ehrenamtspasses.
Das Projekt METELYK wird als Kleinprojekt des Fördeprogramms Weltoffenes Sachsen unter dem Titel “METELYK – Interkulturelles Theaterstück (UA/DE) zu Frau-Sein und Sexismus” gefördert. Diese Maßnahme wird mitfianziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.