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Workshops für Jugendliche aus Polen, Tschechien und Deutschland zu kommunistischer Geschichte

Zusammen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Dresden, Sachsen, Tschechien und Polen werden wir künstlerische Methoden wie Bürgerjournalismus, Mail-Art oder auch Rollenspiel nutzen um uns gemeinsam mit DDR-Geschichte auseinanderzusetzen. Neu ist auch die enge Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Bautzner Straße. Als etablierter Ort des Gedenkens bringen sie insbesondere ihre Expertise in der Arbeit mit Zeitzeugen und historischem Arbeiten ein. Darüber hinaus wird das Projekt durch vielfältige Kooperationen geprägt, unter anderem mit dem European Solidarity Centre (Gdańsk, Polen) und Post Bellum (Prag, Tschechien).

Öffentliche Veranstaltungen

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Bürgerjournalismus und Rollenspiel

Gemeinsam mit Schülern und jungen Erwachsenen besuchen wir die historischen Orte Gedenkstätte Bautzner Straße (ehemals Stasi-Gefängnis) und ggf. Festung Königstein (ehemals Jugendwerkhof). Wir treffen Zeitzeugen oder Menschen, welche intensiv im Austausch mit früheren Zeitzeugen stehen. Auch Geschichten aus den Familien der Jugendlichen können mit eingebracht werden. So können sich die Teilnehmer in den Workshops kreativ und spielerisch mit Fragen nach gesellschaftlichem und teil erzwungenem Zusammenhalt in der DDR beschäftigen. Wie wurden gerade junge Menschen auf das sozialistische Menschenbild eingeschworen? Wo waren die Grenzen der Toleranz gegenüber abweichendem Verhalten und wie wurde das bestraft? Wo gab es aber auch Nischen und Freiräume?

In den partizipativen Workshops kommen die Methoden Bürgerjournalismus und Rollenspiels zur Anwendung. Beim Bürgerjournalismus recherchieren die Teilnehmer unter Anleitung Geschichten aus dem DDR-Alltag und bereiteten sie im Ansatz medial auf. Die Geschichten und andere entstandene Arbeiten werden wir in der Gedenkstätte gern weiterverwenden. Beim Rollenspiel entwickeln die Teilnehmer unter Anleitung Rollencharaktere sowie konkrete Szenarien und spielen diese zum Ende der Workshops gemeinsam durch. Die Workshops werden im Vorfeld detailliert zusammen mit den Schulen und Pädagogen geplant, sowie die Schüler teils vorbereitend in das Thema eingeführt.

Mail Art und Denkstätte
Geschichtswerkstatt mit Jugendlichen für Jugendliche

Jugendliche erfahren hier, wie junge Menschen in der DDR mit Mail-Art versuchten, die eng gesetzten politischen und geografischen Grenzen mit grenzenloser Kommunikation zu überwinden. Dazu kommen sie mit Zeitzeugen ins Gespräch und können so vergleichen: Was heute digital mit Social Media ganz normal ist, wurde früher analog und unter ungleich schwierigeren Bedingungen mit Mail-Art schon erkundet und ausgetestet. In Mail Art-Workshops werden die beteiligten Jugendlichen an die Methode der Mail Art herangeführt, setzen eigene Arbeiten um und erproben unter Anleitung, wie diese über aktuelle Kommunikationskanäle wirkungsvoll verbreitet werden können. Ein daran anknüpfendes Raumkonzept wird dann in Zusammenarbeit mit einem Gestalter so umgesetzt, dass ein gemeinsam mit Jugendlichen für junge Menschen gestalteter Werkstattraum entsteht. Dieser „Denkraum“ kann nach Projektabschluss dauerhaft von anderen Gruppen genutzt werden.

Interesse geweckt?
Eigene Ideen umsetzen

Das Projekt zusammen.HALT ist offen für weitere Kooperationen mit Schulen und anderen Bildungspartnern. Gern entwickeln wir zusammen mit Ihnen kostenlose, auf die Bedürfnisse Ihrer Kinder und Jugendlichen abgestimmte Workshops der historischen Bildung zur DDR-Geschichte im Zeitraum Herbst 2022 bis Sommer 2023!

Kontakt: Marcus Oertel – marcus.oertel@kulturaktiv.org

Impressionen aus den Workshops

News und Pressemitteilungen

Das Projekt zusammen.HALT in Trägerschaft der Gedenkstätte Bautzner Straße und in Kooperation mit Kultur Aktiv wird gefördert durch das Bundesprogramm „Jugend erinnert“ zur Aufarbeitung des DDR-Unrechts und hat eine Laufzeit bis Ende 2023.