Štěpán Bartoš – Unsichtbare Synagogen

Štěpán Bartoš – Unsichtbare Synagogen

date
26. Januar 2023 bis 31. März 2023
Öffnungszeiten beachten
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location
Café Jolesch, Hillersche Villa
Klienebergerplatz 1, 02763 Zittau, Deutschland
info
Ausstellung
Vernissage 26. Januar 2023, 19:30 Uhr
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Ausstellung
Vernissage 26. Januar 2023, 19:30 Uhr

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Seit 2006 wird an diesem Tag weltweit der Opfer der Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands gedacht. Als Beitrag zum städtischen Gedenken in Zittau eröffnet die Hillersche Villa in Kooperation mit Kultur Aktiv am Vorabend im Café Jolesch mit musikalischem und inhaltlichem Begleitprogramm eine Ausstellung des Künstlers Štěpán Bartoš, die „verschwundene“ Synagogen in Tschechien zeigt. Die Ausstellung ist bis zum 31.03.2023 zu den Öffnungszeiten des Café Jolesch zu besuchen.

Ein fotografisches Projekt von Štěpán Bartoš über die während der Zeit des Protektorats, der Nachkriegszeit 1945-1948 und der lange Periode des kommunistischen Totalitarismus bis 1989 verschwundenen jüdischen Gotteshäuser in Böhmen.

Von den zahlreichen Synagogen, die sich einst in der heutigen Tschechischen Republik befanden, ist ein Großteil seit den 1940er Jahren vom Erdboden verschwunden. Die Zahl der Versammlungsorte von jüdischen Gemeinden nahm durch Plünderungen, Desinteresse und Umnutzungen sowohl während des Nationalismus als auch im Kommunismus dauerhaft ab. In Gebieten, wo die deutschen Bewohner vertrieben wurden und die ursprünglichen jüdischen Gemeinschaften nachgegeben haben, wurden ganze städtebauliche Einheiten saniert und umgenutzt.  Die Historie der Bauwerke von diesem Ort geriet in Vergessenheit, doch der in Pardubice tätige Fotograf Štěpán Bartoš hat über 150 ehemalige Synagogenstandorte aufgesucht und die Lücken fotografisch festgehalten.

Für die Exponate wird die Oberfläche der Fotografien mechanisch oder thermisch bearbeitet, um die Umrisse der früheren Synagogen zu simulieren, die dort standen. Die Arbeiten wurden bereits an mehreren Orten in der Tschechischen Republik und in Deutschland gezeigt. Außerdem sind auf der Website unsichtbaresynagogen.eu alle besuchten Orte aufgeführt.

 

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