Workshop mit Zeitzeug:innen und Künstler:innen "Jeans nach Dienstschluss"

Workshop mit Zeitzeug:innen und Künstler:innen “Jeans nach Dienstschluss”

date
16. März 2024
13:00 - 16:00
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location
Albertinum
Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden, Deutschland
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Begegnungstreffen
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Begegnungstreffen

ostZONE – Workshops, Zeitzeug:innengespräche und Stadtrundgänge als Begleitprogramm zur Ausstellung Revolutionary Romances – Globale Kunstgeschichten in der DDR im Albertinum


Wie war der Alltag von Vertragsarbeiter:innen oder internationalen Studierenden in der DDR? Wie drücken sich Künstler:innen in repressiven Systemen aus?

Die während der DDR-Zeit eingereisten Vertragsarbeiter:innen, internationalen Auszubildenden und Studierende leben hier in der zweiten und dritten Generation. Ihre Geschichte und ihre Gegenwart sind nicht präsent. Hier setzt ostZONE an: wir bieten Raum für Fragen und gemeinsames Erinnern – unterschiedliche Lebenswege in der DDR-Geschichte kommen ins Gespräch. Das Albertinum wird zum Ort der Begegnung!

Workshop mit Zeitzeug:innen und Künstler:innen “Jeans nach Dienstschluss”

mit Hung Cao The und Vuong Tuan Hai

Jeans sind heiß begehrt. Das galt auch schon zu DDR-Zeiten. Wer keine der raren Nietenhosen bekam, fand Hilfe bei den Kolleg:innen aus Vietnam. Nach Feierabend setzten sich viele der vietnamesischen Vertragsarbeiter:innen in ihren Wohnheimen an die Nähmaschinen und nähten und nähten. Ganz nach Kundenwunsch enstanden detailgetreue “Levi’s” oder “Wrangler”, inkl. stone-washed-Färbung.

Die ehemaligen vietnamesischen Vertragsarbeiter Hung Cao The und Vuong Tuan Hai lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben und führen Nähte, Niete und “stone washed” vor. Die Ergebnisse können im Epilog-Raum der Ausstellung präsentiert werden.

Kommt vorbei!

In der ostZONE fragen und erinnern wir uns gemeinsam. Im Austausch zwischen den Generationen und Kulturen über Vergangenheit und Gegenwart wollen wir Erfahrungen kennenlernen und teilen: generationsübergreifend und interkulturell, von ehemaligen Vertragsarbeiter:innen (z.B. aus Vietnam oder Mosambik), von seit 1989 Zugezogenen (z.B. aus Libyen oder Mexiko), von Dresdner:innen mit und ohne DDR-Hintergrund.


Das Projekt ostZONE ist eine Kooperation mit der Ethnologin Dr. Verena Böll und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD).

Logo SKD Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Das Projekt wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Förderprogramms »Wir für Sachsen«.

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