Integra DD-Die Internationale Stadt

Konzeptionelle Workshops der bildenden Kunst mit jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Dresden

Bereits 2008 waren 3 Workshops (Objektkunst, Malerei und Aktionskunst) realisiert worden. 2009 stellten wir unsere inhaltliche Auseinandersetzung mit Heimat und Integration stärker in Bezug zum Kontrast zwischen Individuum und Umgebung und führten wir das Projekt erfolgreich mit 2 Workshops weiter: Keramik und Performance.

Zeitraum
2008-2009

Projektbeteiligte
Elena Pagel und Marcus Oertel (Projektleitung)

Partner
Rocktheater Dresden e.V.
Kunsthaus Raskolnikow / Galerie e.V.

Veranstaltung

Die Umsetzung der Straßenperformance am 10. Mai 2009 stellte dann den Höhepunkt dar. Unsere prächtig kostümierte Gruppe startete die Performance im Dresdner Hauptbahnhof, um dann über die Prager Straße vor die Frauenkirche zu ziehen, wo als Höhepunkt eine zweite Frauenkirche aus Recycle-Material von der Gruppe aufgebaut wurde. Inhaltlich ging es darum, Dresdens traditionellen ‚Barockmythos‘ einmal kritisch-ironisch in Beziehung zu setzen zu den Problemen und Bezugspunkten, die unsere Teilnehmer mit ihrer eigenen Lebenssituation in unserer Stadt verbinden. Die Performance erregte sehr große Aufmerksamkeit, die wir durch aktives Ansprechen der Passanten und Verteilen eines Informationsblattes für unser Anliegen nutzen konnten. Die Performance wurde von der Workshopleiterin Elisabeth Werthner begleitet und von Barbara Lubisch gefilmt.

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Da allen Beteiligten die Aktion sehr großen Spaß gemacht hatte, trafen sich die meisten Teilnehmer während der Bunten Republik Neustadt (BRN) am 21. Juni noch einmal und wiederholten die Performance in einer leicht abgeänderten ‚Neustadt-Variante‘ mit einem abschließenden Finale beim Lustgartenfestival, das jedes Jahr während der BRN von Kultur Aktiv veranstaltet wird.

Workshop’s

Im KERAMIKWORKSHOP ging es darum, daß die Teilnehmer mit Hilfe einer Modulationsform ein eigenes halbplastisches Selbstbildnis gestalteten. Zehn solcher Halbplastiken konnten fertiggestellt und im Keramikofen gebrannt werden.

Zusammen mit der international agierenden Performance-Künstlerin Cizzy Gonzales alias Elisabeth Werthner hatten unsere Teilnehmer abschließend einmal die Möglichkeit, eine PERFORMANCE selbst zu entwickeln. Dazu wurde zuerst ein Konzept mit Story, Route und Charakteren entworfen, die Route direkt im Dresdner Altstadtzentrum festgelegt, aufwendige Kostüme gebaut und die einzelnen Szenen im Areal des FriedrichstadtZentrals ausprobiert.

Förderer

„IntegraDD – die internationale Stadt” wurde gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), den Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden (Amt für Kultur und Denkmalschutz), die Dresdner Stiftung Soziales & Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und den Aufwind – Kinder- und Jugendfonds Dresden e.V.