Lisa Wölfel

Foto: Sally Frey

Lisa Wölfel (1988 in Schweinfurt) studierte freien Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und war von 2015 bis 2017 Meisterschülerin bei Prof. Thomas Hartmann. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Leipzig.

Eines ihrer generellen Interessen ist die Verbindung zwischen Natur und Mensch. Lisa Wölfel befasst sich mit gefühlten Prozessen, Ebenen und Realitäten, die schwer in Worte zu packen sind, in Bildern aber fassbar werden. Sie strapaziert ihre Bilder physisch, wie inhaltlich: Sie lädt sie auf, schmeißt wieder raus, entleert sie und fügt wieder hinzu, bis sie in ihrer Wahrnehmung an einen Punkt kommt, an dem das Bild transportiert, wonach die Künstlerin gesucht hat.

Große Bildentscheidungen brauchen Zeit, manchmal werden diese so lange zurückgestellt, bis sie sich sicher ist. Das ist, wie einen Niesreiz zu unterdrücken. Für Lisa Wölfel muss ein gutes Bild kurz vorm Platzen sein, ohne ganz zu explodieren. Es darf nervig sein, kitzeln, ärgern. Es darf auch niedlich sein, anschmiegsam, eklig und plakativ.

Wenn das Bild erfüllt, was ihr Sehen erwartet, wenn es sie selbst beim Wieder-Hinsehen überraschen kann, ist es fertig. Ein Wechselspiel aus Intuition und Kontrolle bestimmt das Handeln der Künstlerin.

Lisa Wölfel ist an internationalen Ausstellungen und Messen beteiligt. Die Künstlerin wurde durch zahlreiche Stipendien u. a. die Atelierförderung der Liebelt-Stiftung Hamburg (2021/22), die Projektförderung der Stadt Nürnberg (2021) und das Denkzeit Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (2020) unterstützt. Ihre Werke befinden sich sowohl in öffentlichen (VR-Bank Nürnberg, der Stadt Aschersleben, Landratsamt Hassberge, museum city of Skopje) als auch privaten Sammlungen (Hong Kong, Nürnberg, Paris, Leipzig, Hassberge, München).

lisa-woelfel.de

Tandem Künstler:in – Shalala Salamzadeh

Das Projekt “The Assembly of Friendship” wird gefördert durch das Auswärtige Amt im Rahmen des Programms “Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland”