Kurtaxe für Freie Kulturträger widersinnig Kurtaxe für Freie Kulturträger widersinnig „Wir bringen mit viel Ehrenamt und Drittmitteln Kultur in die Stadt, hintenrum wird uns mit der Kurtaxe das Geld aus der Tasche gezogen“, ärgert sich der Vorsitzende des Vereins Kultur Aktiv, Mirko Sennewald. Im vorliegenden Fall hatte der weissrussische Schriftsteller und Intellektuelle Artur Klinau am Abend des 25. April 2014 eine Lesung in Dresden abgehalten. Für seine Übernachtung wurde Rückzahlung der Kurtaxe nun abgelehnt. „Das ist absoluter Unfug“, erklärt Sennewald. Klinau sei gegen Mitternacht des Vorabends nach einer anstrengenden 24-stündigen Zugreise in Dresden angekommen und habe sich hernach bis Mittag ausgeschlafen. „Nachmittags hatte er Vorbereitungsarbeiten zu erledigen, der Hinweis er hätte ja Zeit gehabt in die Staatsoperette oder ins Theater geht da fehl, zumal Nachmittags keine Vorstellungen liefen“, so Sennewald weiter. „Und auf einen Zoobesuch hatte er keine Lust“, ergänzt er. „Schon allein finanziell ist die Kurtaxe für uns widersinnig“, meint Sennewald. So sei etwa die Lesung mit Geldern vom German Marshall Fund of the US finanziert worden, der Leseort wurde von einem privaten Dresdner Clubbetreiber kostenlos zur Verfügung gestellt sowie die Organisation komplett ehrenamtlich durchgeführt. „Wir bringen hier fremdes Geld, eigene Kraft und hochwertige Kultur in die Stadt, für die die Stadt selbst kein Geld hat und werden dann abgezockt“, erläutert sich Sennewald. „Ende September haben wir eine internationale Konferenz mit 103 Kulturschaffenden aus 11 Ländern in Dresden abgehalten ohne einen einzigen Cent Förderung durch die Stadt, dafür rechnen wir jetzt mit erheblichen Einbußen durch die Kurtaxe“, so Sennewald weiter. Es stünde der Kulturstadt Dresden gut zu Gesicht die Kurtaxe auf die Ausnahmeregelungen hin zu überprüfen oder ganz abzuschaffen. „Der Mehraufwand bei uns hinsichtlich der Befreiung jedes Einzelnen der 103 Konferenzteilnehmer ist nicht zumutbar, soviel Ehrenamt können selbst unsere 40 Vereinsmitglieder nicht leisten“, schimpft Der Vereinschef. F.d.R.d.A. Mirko Sennewald
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