Der Bürgerjournalismus ist eine Tätigkeit, in der Bürger*innen eine aktive Rolle spielen im Prozess der Recherche, des Analysierens, des Berichtens und der Verbreitung von Nachrichten. Das soll zu unabhängigen, ausführlichen und relevanten Informationen führen und dem gesellschaftlichen Dialog neue Stimmen verleihen.
Im Gegensatz zur professionellen journalistischen Arbeit können im Bürgerjournalismus auch subjektive Perspektiven einnehmen und ihre persönlichen Erfahrungen und Wissensschätze einbringen.
Der bürgerjournalistische Teil des Projektes Sachsen im Dialog hatte sich zum Ziel gesetzt, neugierigen Menschen mit Interesse an eigenen medialen Dialog- und Publikationsmöglichkeiten auf ihrem Weg zu unterstützen. Ausgehend von Erfahrungen, die das Team unter anderem bei dem internationalen Bürgerjournalisten-Projekt „Spuren des Miteinanders“ im russischen Uljanowsk 2018 mit dem Training von Bürgerjournalistinnen und Bürgerjournalisten gesammelt hatte, lud das Projektteam Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Dresden sowie je einer Gemeinde aus der Oberlausitz sowie aus West- und Nordsachsen dazu ein, gemeinsam gesellschaftliche Entwicklungen der jeweiligen Regionen sowie persönliche Erfahrungen zu erkunden.
Beiträge der Bürgerjournalisten
- Uwe Quade: Dialog der GenerationenEs gibt ihn überall, in der Stadt und auf dem Land, sei es in Magdeburg oder Hamburg, im Erzgebirge oder Stechlin-Ruppiner Land. Man findet ihn in Kindergärten, Seniorenwohnheimen, Schulen, in Parteien und in der Wirtschaft. Den verschiedenen Ansätzen und Initiativen ist eines gemeinsam: Senioren und junge Menschen kommen ins Gespräch, tauschen sich aus und helfen…
- Romy Pietsch: Der Granit ist noch da, aber wie lange gibt es noch den Steinarbeiter?Im östlichsten Teil von Sachsen in der Oberlausitz sind die Menschen steinreich! Reich an Steinen. Mit der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Granit in der Lausitz abgebaut und gab vielen Menschen einen Arbeitsplatz. Granit ist seitdem ein gefragtes Baumaterial. So entstanden zwischen Kamenz und den Königshainer Bergen unzählige Steinbrüche. Als Görlitzerin fällt…
- Sophia Seifert: Drei Zeiten Görlitz„Ah, Görlitz – da wo sie rechts wählen!“ Diesen Satz bekomme ich so oder so ähnlich seit ein paar Jahren von Kommilitonen immer wieder zu hören, wenn ich erzähle, wo ich herkomme. Spätestens seit der Oberbürgermeisterwahl im letzten Jahr bestimmt dieser Eindruck von Görlitz die Medien, den öffentlichen Diskurs, Gespräche mit Familie und Freunden. Es…
- Sabine Ernst: ZukunftsschutzgebietDer Leipziger Osten wirkt wie ein vergessener Teil der hippen Stadt, die zu den 50 coolsten Städten der Welt zählt. Nicht nur der Anteil der Migranten ist hier besonders hoch, auch die Zahl der Langzeit-arbeitslosen liegt über dem Leipziger Durchschnitt. Hinzu kommt, dass die Eisenbahnstraße einen überregional schlechten Ruf als Kriminalitätsschwerpunkt genießt.[…] Trotz des schlechten…
- Maria Magdalena Verburg: HeimatmusikDas Licht im Saal ist gedämpft, nur die Bühne hell erleuchtet. Im Scheinwerferlicht sitzen zehn Bandoneon-Spieler, dahinter warten sieben Violinen, Kontrabass, Tuba und Klavier auf ihren Einsatz: das „Gran Orquesta Carambolage“, 20 Musiker aus Dresden und Umgebung. Vorne mittig sitzt Jürgen Karte. Er ist Orchester-Leiter und Spieler des ersten Bandoneons. Sein Instrument hält er an…
- Maria Magdalena Verburg: HeimatluftHEIMATLUFTDresdner Treibhausgase und syrische Flüchtlinge Zehn Tonnen CO2 pustet der Durchschnitts-Dresdner pro Jahr in die Luft. – Ähnlich viel wie andere deutsche Städter; nur halb soviel wie ein Bewohner Saudi-Arabiens, dafür das 6-Fache eines Syrers, das 25-Fache eines Sudanesen, und mehr als das 150-Fache eines Somaliers. Die Luft hat sich dadurch weltweit erwärmt; in…
- Natasha G. Allner: Wildes MittelsachsenDas Video “Wildes Mittelsachsen” ist ein Beitrag der Bürgerjournalistin Natasha G. Allner. Natasha meint, dass ein „sächsischer Dialog“ und ein neues Miteinander nötig sind, um sich vorurteils- und angstfrei auf Augenhöhebegegnen zu können. Missstände sollten nicht nur aufgezeigt werden. Viel nötiger ist es, gemeinsam Lösungen zu finden. Natasha ist davon überzeugt, dass die klassische Denke…
- Natasha G. Allner: Haus der alten DameDas Haus der alten Dame ist ein Beitrag der Bürgerjournalistin Natasha G. Allner. Natasha meint, dass ein „sächsischer Dialog“ und ein neues Miteinander nötig sind, um sich vorurteils- und angstfrei auf Augenhöhebegegnen zu können. Missstände sollten nicht nur aufgezeigt werden. Viel nötiger ist es, gemeinsam Lösungen zu finden. Natasha ist davon überzeugt, dass die klassische…
- Natasha G. Allner: Drei Fragen HeimatWas bedeutet Heimat für Dich? Heimat ist für mich ein Ort, von dem ich weiß, dass ich geborgen bin. Heimat sind die Menschen, die ich liebe und denen ich alles sagen würde. Eine der wichtigsten Teile meiner Heimat ist meine Mama. Heimat kann aber auch einfach nur ein Rückzugsort sein. Der Ort, wo ich ich…
Sachsen im Dialog
Ein überregionales Projekt zur (Re-)Aktivierung des gesellschaftlichen Diskurses im Freistaat Sachsen.

Zeitraum
seit 08.2019
Projektbeteiligte Modul Bürgerjournalismus
Cornelia Reichel (Projektleitung)
Christin Finger (Projektassistenz)
Matthias Schumann
Thomas Haase
Simon Wolf (Öffentlichkeitsarbeit)
Sven Wernicke (Social Media)
Link
sachsenimdialog.de
facebook.com/sachsenimdialog
instagram.com/sachsenimdialog
twitter.com/SachsenImDialog
Gefördert durch




Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.