Sprache
Als Weiterentwicklung des Lateinischen gilt es unter allen heute noch verwendeten romanischen Sprachen als die Sprache mit der größten Übereinstimmung mit dieser „toten“ Sprache. Ab dem 4. Jahrhundert hat sich das Italienische aus dem Sprachlatein heraus entwickelt. Allerdings wurde es hauptsächlich als Schriftsprache verwendet.Erst als 1861 das Nationalparlament zusammentrat und die Vereinigung Italiens proklamierte, änderte sich dies. Bis dahin bestand Italien jahrhundertelang aus verschiedensten Herrschaftsgebieten, von denen jedes seine eigene regionale Sprache hatte. Zu dieser Zeit sprachen allerdings nur ca. zehn Prozent der Bevölkerung diese toskanische Sprachvariante, die im 13. Jahrhundert durch die literarischen Werke der „Drei Kronen“ Dante Alighieri, Francesco Petrarca und Giovanni Boccaccio in der italienischen Elite hohes Ansehen gewann. Erst mit der Einführung der Schulpflicht und des nationalen Militärdienstes und der Verbreitung von Binnenmigration und Massenmedien konnte sich das heutige Italiensch im Nationalgebiet behaupten. Weltweit wird Italienisch von über 85 Millionen Menschen gesprochen. In Dresden leben ca. 1300 Muttersprachler*innen.
Lehnwörter
basta, Cappuccino, Graffiti, Faschismus, Fiasko, Salat, brutto und netto, Kartoffel
Schrift
Die italienische Schrift basiert auf dem lateinischen Alphabet, das im antiken Rom entstand. Im Mittelalter wurde die gotische Schriftart in Italien verwendet, bevor sie von der humanistischen Kursivschrift abgelöst wurde, die im 15. Jahrhundert entstand.
Eine wichtige Entwicklung in der italienischen Schrift war die Einführung der Renaissance-Antiqua im 15. Jahrhundert. Diese Schriftart zeichnete sich durch ihre klaren, auf antiken römischen Inschriften basierenden Formen aus und hatte einen großen Einfluss auf die Typografie in Europa.
Das italienische Alphabet hat nur 21 Buchstaben: Die Buchstaben j, k, w, x, y gibt es nicht.
Dresden spricht …
Workshops, Rundgänge, Schreib- und Druckwerkstätten unter dem Motto „Sprache und Schrift. Dresden spricht viele Sprachen“
Zeitraum
03-12.2024
Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Rosa Brockelt · Yuliya Firsova · Martin Mannig (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert · Birthe Mühlhoff (Moderation und Dokumentation)
Adina Rieckmann · Lydia Hänsel (Tourguides)
Inge · Mahsa · Karin (Ehrenamtliche Hilfe)
Kooperationspartner:innen
JugendKunstschule Dresden – Standort Passage, Omse e.V., Nachbarschaftshilfeverein, Stadtteilverein Johannstadt e.V., Malteser Hilfsdienste e.V., Montagscafé am Staatsschauspiel Dresden sowie Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V., Lebenshilfe Dresden e.V., GEH8 Kunstraum und Ateliers e.V., Umweltzentrum Dresden – ABC Tische, Internationale Gärten Dresden e.V, ColumbaPalumbus e.V., Ausländerrat Dresden e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband, Löbtop e.V. und viele mehr
Gefördert durch
Das Projekt wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.