Dresden spricht … Romanes

Sprache

Romanes hat seine Wurzeln im Indischen, da die Roma im 11. Jahrhundert von Indien nach Europa migrierten. Die Sprache entwickelte sich aus dem Sanskrit und anderen indischen Sprachen und nahm im Laufe der Zeit Einflüsse aus den verschiedenen Ländern auf, in denen die Roma lebten.

Romanes ist nicht eine einheitliche Sprache, sondern besteht aus verschiedenen Dialekten, die je nach Region und ethnischer Gruppe variieren. Zu den bekanntesten Dialekten gehören Vlach-Romanes, Kalderash, Lovari und viele andere. Während der Migration und Ansiedlung in Europa übernahmen die Roma Wörter und Ausdrücke aus den Sprachen der Länder, in denen sie lebten, darunter Ungarisch, Rumänisch, Serbisch, Bulgarisch und viele andere.

Romanes wird hauptsächlich von Roma-Gemeinschaften in Europa gesprochen, insbesondere in Ländern wie Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Serbien, der Slowakei und Tschechien. Es gibt auch Roma-Gemeinschaften in anderen Teilen der Welt, einschließlich der USA und Kanada.

Die Sprache spielt eine wichtige Rolle in der kulturellen Identität der Roma. Es wird in der Musik, in Erzählungen und in der mündlichen Tradition verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil der Roma-Kultur.

Die Verwendung dieser alten Sprache steht vor Herausforderungen, da viele Roma in Ländern leben, in denen ihre Sprache nicht offiziell anerkannt ist.

Hörbeispiele

Lied

Schrift

Romanes wird in der Regel mit dem lateinischen Alphabet geschrieben. Es gibt jedoch einige Unterschiede in der Schreibweise, je nach Dialekt und Region. Es gibt keine einheitliche Orthografie für Romanes, die Schreibweise variiert je nach Dialekt und Region. Einige Gemeinschaften haben eigene Standards entwickelt, während andere informelle Schreibweisen verwenden. In einigen Regionen können auch Buchstaben oder diakritische Zeichen verwendet werden, die aus den Sprachen der Länder stammen, in denen die Roma leben, um spezifische Laute zu kennzeichnen.

In den letzten Jahren gab es Bestrebungen, eine einheitlichere Schreibweise zu entwickeln, um die Verständigung und den Erhalt der Sprache zu fördern, aber die Vielfalt der Dialekte und regionalen Unterschiede bleibt bestehen.


Dresden spricht …

Workshops, Rundgänge, Schreib- und Druckwerkstätten unter dem Motto „Sprache und Schrift. Dresden spricht viele Sprachen“

Zeitraum
03-12.2024

Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Rosa Brockelt · Yuliya Firsova · Martin Mannig (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert · Birthe Mühlhoff (Moderation und Dokumentation)
Adina Rieckmann · Lydia Hänsel (Tourguides)
Inge · Mahsa · Karin (Ehrenamtliche Hilfe)

Kooperationspartner:innen
JugendKunstschule Dresden – Standort Passage, Omse e.V., Nachbarschaftshilfeverein, Stadtteilverein Johannstadt e.V., Malteser Hilfsdienste e.V., Montagscafé am Staatsschauspiel Dresden sowie Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V., Lebenshilfe Dresden e.V., GEH8 Kunstraum und Ateliers e.V., Umweltzentrum Dresden – ABC Tische, Internationale Gärten Dresden e.V, ColumbaPalumbus e.V., Ausländerrat Dresden e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband, Löbtop e.V. und viele mehr

Gefördert durch

Das Projekt wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.