Hayk Bianjyan - Disappearing Memories

Hayk Bianjyan – Disappearing Memories

date
13. August 2021 bis 13. Oktober 2021
10:00 - 16:00
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location
Galerie nEUROPA
Bautzner Straße 49, 01099 Dresden, Deutschland
info
Ausstellung
Eintritt bzw. Teilnahme kostenlos
Vernissage 12. August 2021, 20:00 Uhr
Sonderöffnung und Möglichkeit zur Begegnung zu dem neugegründeten Verein Haytun - Armenischer Kulturverein Dresden e.V.
9. September 2021, 18:00 - 20:00 Uhr

Ausstellung wurde um 2 Wochen verlängert
info
Ausstellung
Eintritt bzw. Teilnahme kostenlos
Vernissage 12. August 2021, 20:00 Uhr
Sonderöffnung und Möglichkeit zur Begegnung zu dem neugegründeten Verein Haytun - Armenischer Kulturverein Dresden e.V.
9. September 2021, 18:00 - 20:00 Uhr

Ausstellung wurde um 2 Wochen verlängert

Vom schwierigen Umgang mit Jerewans architektonischem Erbe

Die Sommerausstellung unserer Galerie nEUROPA beschäftigt sich mit der Bedeutung von städtischer Architektur als Teil des kulturellen urbanen Gedächtnisses und um die Auseinandersetzungen, welche sich durch unterschiedliche wirtschaftliche und politische Interessen ergeben. Am Beispiel des unrechtmäßigen Abrisses einiger markanter und weniger bekannter Bauwerke Jerewans zeigt der armenische Fotograf Hayk Bainjyan wie diese Auseinandersetzung mit dem nationalen und sowjetbeinflussten architektonischen Erbe die städtischen Teilgesellschaften spaltet. Außerdem erzählt er in seinem Fotoessay „Ciao USSR“ vom verschwinden sowjetischer Alltagsgegenstände aus dem privaten und öffentlichen Leben und damit auch den Erinnerungen der Stadt.

Hayk Bianjyan ist Dokumentarfotograf (geb. 1977) und lebt in Jerewan, Armenien. Er machte seinen Abschluss an der Armenischen Staatlichen Pädagogischen Universität, Schule für Bildende Kunst und Zeichnen im Jahr 2000. Seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte er 1998. Seit 2003 dokumentiert Hayk Bianjyan die Verletzung von Eigentumsrechten in Jerewan, wo laufende Sanierungsprojekte zur großflächigen Zerstörung historischer Gebäude und zur Vertreibung ihrer Mieter und Eigentümer geführt haben. Im Jahr 2004 erhielt er ein Stipendium des Caucasus Media Institute und 2009 ein Stipendium der Open Society Foundation (OSI) für seine Dokumentation. Sein Essay “Old Yerevan” wurde erstmals 2005 ausgestellt. Bianiyans Fotografien sind Teil eines größeren, laufenden Dokumentations- und Archivierungsprojekts, das Audiointerviews, Videos, historische Fotografien sowie persönliche Gegenstände und architektonische Details aus den zerstörten Häusern umfasst. Sein Film “Disappearing memories” wurde erstmals im Juni 2011 in Jerewan und später in Berlin gezeigt.

Kuration: Matthias Schumann

Galerie nEUROPA – Ausstellung “Disappearing Memories” eröffnet

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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