Štěpán Bartoš – Unsichtbare Synagogen
Bautzner Straße 49, 01099 Dresden, Deutschland
Eintritt bzw. Teilnahme kostenlos
Eintritt bzw. Teilnahme kostenlos
Ein fotografisches Projekt von Štěpán Bartoš über die während der Zeit des Protektorats, der Nachkriegszeit 1945-1948 und der lange Periode des kommunistischen Totalitarismus bis 1989 verschwundenen jüdischen Gotteshäuser in Böhmen.
Von den zahlreichen Synagogen, die sich einst in der heutigen Tschechischen Republik befanden, ist ein Großteil seit den 1940er Jahren vom Erdboden verschwunden. Die Zahl der Versammlungsorte von jüdischen Gemeinden nahm durch Plünderungen, Desinteresse und Umnutzungen sowohl während des Nationalismus als auch im Kommunismus dauerhaft ab. In Gebieten, wo die deutschen Bewohner vertrieben wurden und die ursprünglichen jüdischen Gemeinschaften nachgegeben haben, wurden ganze städtebauliche Einheiten saniert und umgenutzt. Die Historie der Bauwerke von diesem Ort geriet in Vergessenheit, doch der in Pardubice tätige Fotograf Štěpán Bartoš hat über 150 ehemalige Synagogenstandorte aufgesucht und die Lücken fotografisch festgehalten.
Die Arbeit umfasst bisher Böhmen. Der mährische Teil folgt im Jahr 2022. Neben einer Webseite, die alle fotografierten Orte abbildet, werden mehrere Fotoausstellungen mit einer Auswahl der Orte, in Tschechien und Deutschland präsentiert werden. Bei den Ausstellungsobjekten wird die Oberfläche der Fotografien mechanisch oder thermisch bearbeitet, um so die Umrisse der zuvor dort gestandenen Synagogen anzudeuten.
Mehr Informationen auf unserer Webseite.
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Die Veranstaltung wird gefördert durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds
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