WAR. Patterns and Scars

WAR. Patterns and Scars

date
24. Juni 2022 bis 24. September 2022
10:00 - 16:00
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location
Galerie nEUROPA
Bautzner Straße 49, 01099 Dresden, Deutschland
info
Ausstellung
Vernissage
Freitag, 24. Juni 2022, 20 Uhr

Galeriekonzert
Donnerstag, 21. Juli 2022, 19 Uhr
info
Ausstellung
Vernissage
Freitag, 24. Juni 2022, 20 Uhr

Galeriekonzert
Donnerstag, 21. Juli 2022, 19 Uhr

Aktuelle Fotografie aus der Ukraine

Der brutale Krieg Russlands gegen die Ukraine im Jahr 2022 hat die Schrecken und Narben des Krieges offenbart. Der Krieg brach mit schwerem Geschützfeuer in die Häuser der Ukraine ein, zerbombte Lebensräume, verstümmelte und tötete Menschen – dies sind unheilbare Narben im Herzen, im Körper und in der Heimat. Trotzdem glauben die Ukrainer an den Sieg und daran, dass eines Tages die leuchtenden Farben der Wärme und Liebe in ihre Häuser zurückkehren werden.

Die Fotoserie von Liubov Bespala (Sumy, Ukraine) dokumentiert die Spuren der temporären russischen Besatzung in den ostukrainischen Städten Sumy und Trostianets. “Die Bewohner von Trostianets, welche auf den Fotos zu sehen sind, waren damals schon fast befreit und man konnte Fotos machen, ohne um sein Leben fürchten zu müssen”, sagt Liubov, “Überall war verbrannte schwere Wehrtechnik, die Reste der Häuser lagen in Trümmern. Die Menschen kamen zaghaft aus Kellern und Unterkünften hervor und um sich endlich wieder frei in ihrer Heimatstadt bewegen zu können. Ihr Weg führte sie meist zu den Verteilungsstellen für humanitäre Hilfe”.

Zum Orthodoxen Osterfest hat der Fotograf Sergey Zholonko die Fotoserie “Osterkaserne” aufgenommen. Im Jahr 2022 wurde Ostern in der Ukraine am 24. April gefeiert, genau zwei Monate nach Kriegsbeginn. “Die chaotischen Farben, abstrakten und einfachen Formen, die auf den Fotos zu sehen sind, unterstreichen die Ungewöhnlichkeit der Situation – die von verschiedenen Menschen gesammelten und für den militärischen Alltag wenig geeigneten Bettdecken. Die sind für die ukrainischen Soldaten zu einem Stück Familie geworden, zu einem Symbol der Heimeligkeit und zu einer Art Amulett, das sie beschützt und sie daran erinnert, wofür sie in diesem Krieg kämpfen”, erklärt Sergey Zholonko.

 

Kuratiert von Irina Guziy (Ukraine/Deutschland) und Elena Pagel (Russland/Deutschland)

Foto: Sergey Zholonko

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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