Plattform Europa

 
 

Projektidee

Europa in Dresden – Ein interaktiver Stadtplan

Dresden besitzt eine recht breit aufgestellte Szene was internationale Kooperationen betrifft. Dies ist in der medialen Berichterstattung nur unzureichend abgebildet. Auch bietet die Zusammenarbeit mit Partnerstädten und dem Dreiländereck (Polen, Tschechien, Deutschland) noch viel Potential. Gegenwärtig erhält man jedoch als (Neu-)BürgerInnen der Stadt oder Akteur im kulturellen Bereich fast ausschließlich auf informellem Kanälen Informationen zu internationaler Kultur in Dresden. Ein umfassender Überblick kann nur schwerlich gewonnen werden. So können wertvolle und kreativitätsfördernde Synergien nicht genutzt werden. Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll eine nachhaltige Struktur aufgebaut werden, um die Vielfalt der bestehenden Aktivitäten besser sichtbar zu machen und neue Projekte und Kooperationen zu initiieren. Für eingesessene BürgerInnen Dresdens, wie auch für Internationale und Zugezogene, können so Anknüpfungspunkte für die eigene Neue Heimat gegeben werden. Organisationen, Institutionen und andere Akteure aus Dresden, die internationaleKontaktepflegen, werden angeregt sich untereinander thematisch zu vernetzen und zu kooperieren. Ausländischen Kulturschaffenden wird der Zugang zu Projektpartner in Dresden erleichtert.

Zeitraum
01.2019 – 11.2019

Projektbeteiligte
Simon Wolf (Projektleitung)
Holger Böhme – Theaterkahn
Valentina Cuomo – Italien Zentrum
Clara Danneberg – Societaetstheater
Dr. Erika Eschebach – Museen der Stadt Dresden
Christiane Filius-Jehne – Stadtrat
Vivien Kluge – Italien Zentrum
Sylvia Kumichel
Prof.Dr. Maria Lieber – Italien Zentrum
Italien Zentrum – Societaetstheater
Laura Rimmele – Italien Zentrum
Renate Rost
Dr. Justus H. Ulbricht – Dresdner Geschichtsverein
Elena Yarovaya – Tanztheater Derevo
Natalia Zagorskaia

Projektpartner
Kulturhauptstadtbüro

Kontakt
simon.wolf@kulturaktiv.org

Phase 1

Sammeln internationaler Orte

 

In einem partizipativen Prozess werden internationale Orte in Dresden gesammelt. Hierzu werden BürgerInnen Dresdens per Aufruf in der Zeitung und persönlich angesprochen. Wobei der Begriff „Ort“ sehr weit gefasst wird. Als Gliederung ist ein dreiteilige Gliederung vorgesehen:

  • Vergangenheit
    Architektur, Persönlichkeiten, Denkmale,…
  • Gegenwart
    Vereine, Museen, Organisationen,…
  • Zukunft
    Webseiten, Online-Netzwerke, Apps,…
 

 

Phase 2

Mapping und Vernetzung

 

Die Ergebnisse werden aufbereitet und auf einer interaktiven Karte verzeichnet, die online für jeden zugänglich ist. Das Mapping bildet so die aktuelle Situation ab. Durch Suchfunktionen können Orte mit Länderschwerpunkten gefunden werden. Zur Vernetzung der verzeichneten Akteure werden verschiedene Formate erprobt:

  • Kontaktbörse
    Zusammenbringen der Akteure
  • Regionalbotschafter
    Beratung durch erfahrene Akteure bei Pro-jekten mit neuen internationalen Partnern
  • Mailverteiler und Vernetzungstreffen
    Kontinuierlicher Erfahrungsaustausch zwi-schen den Akteuren
 

 

Phase 3

Folgeprojekte

 

Als Ergebnisse der Vernetzung werden vielfältige Projektideen erwartet. Diese können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden, hier aber bereits einige Ideen:

  • Europa-Fest auf den Straßen der Stadt im Rahmen der Europawoche im Mai
  • Meile der Partnerstädte auf dem Stadtfest
  • Veranstaltungskalender für internationale Veranstaltungen in Dresden
  • Führungen zu internationalen Aspekten Dresdens
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Präsentation im Hygienemuseum

Ausstellungsobjekt im Showroom

Der Ausländeranteil Dresdens lag während des Kaiserreichs bis zum Ersten Weltkrieg (1871-1914) zwischen vier und sechs Prozent (in Ber-lin waren es nur zwei Prozent). Die absolute Zahl stieg während des Kaiserreichs in Dres-den stetig an und verfünffachte sich zwischen 1871 und 1910. Während das „Englische Vier-tel“ samt Anglikanischer Kirche im östlichen Teil der Seevorstadt lag, befand sich das „Amerikanische Viertel“ in der Südvorstadt. 1905 wies die Südvorstadt mit 12,2 % den höchsten Ausländeranteil aller Stadtteile Dres-dens auf. Nach Kriegsbeginn 1914 wurden im November desselben Jahres viele Eingewan-derte „als feindliche Ausländer“ ausgewiesen. 1916 lebten in Dresden nur noch 246 Amerika-ner und 110 Briten.In Vorbereitung auf den Showroom konnte von der Plattform Europa nur an einem ersten As-pekt gearbeitet werden. So wurde der Blick exemplarisch auf diesen historisch internatio-nalen Teil der Stadt gelegt.

 

Veranstaltungen

 

 

Eine Veranstaltung im Rahmen von Neue-Heimat-Plattform Dresden 2025. Informationen zur gesamten Ausstellung Neue Heimat Dresden 2025 – Showroom und den anderen Plattformen finden Sie unter www.dresden2025.de

Ausschnitt aus der Grafik “Europa in Dresden”
© Mandy Münzner | www.mandymuenzner.com