PM – „Sachsen im Dialog“ – Start des Projekts für wertschätzende und streitbare Gesprächskultur

Berichten übern Tellerrand – unter diesem Motto sind interessierte Bürgerjournalisten aus ganz Sachsen aufgerufen, sich bis zum 10. Oktober für die Teilnahme am Projekt „Sachsen im Dialog“ zu bewerben. In einem dreitägigen Workshop vom 14. bis 17. November können sie die Grundlagen des journalistischen Handwerkszeugs erlernen. Anschließend setzen sie sich in ihrer Region mit Menschen, Themen und den gesellschaftliche Entwicklungen der vergangenen 30 Jahre auseinander. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Ausstellung und in einer Publikation präsentiert. Neben dem Bürgerjournalistenworkshop ist „demoSlam – Format für Verständigung“ Schwerpunkt des Projekts, das sich zum Ziel setzt, eine lebendige, streitbare und wertschätzende Gesprächskultur in Sachsen zu (re-)aktivieren. Das Projekt ist der Beitrag vom Dresdner Verein Kultur Aktiv e. V. zum Wende-Jubiläum. 

„Interessieren Sie sich für die Menschen in Ihrer Nachbarschaft, das Leben in Ihrem Ort und die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte in ihrer Region? Möchten Sie aktiv am Austausch über die unterschiedlichen Herausforderungen im städtischen und ländlichen Raum teilnehmen und damit das Wissen und das Verständnis übereinander verbessern? Sind Sie offen und neugierig, können Sie einen Meinungsaustausch auf Augenhöhe zulassen und Ihrem Gegenüber unvoreingenommen zuhören? Wenn Sie diese drei Fragen mit Ja beantworten, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungen!“, erklärt Matthias Schumann, Leiter des Bürgerjournalisten-Moduls. 

Das Projekt „Sachsen im Dialog“ will eine lebendige, streitbare und wertschätzende Gesprächskultur in Sachsen (re-)aktivieren und dabei auch die verschiedenen Transformationsprozesse aus DDR, Wende- und Nachwendezeit in den Blick nehmen. Die Weiterbildung und die Recherchen der Bürgerjournalisten über die Menschen und Entwicklungen ihrer Region sind ein zentraler Schwerpunkt des Projekts. Darüber hinaus findet im Frühjahr 2020 der sächsische Pilot des „demoSlam – Format für Verständigung“ mit drei öffentlichen Abendveranstaltungen in verschiedenen Orten in Sachsen statt. Dort werden auch die Geschichten der Bürgerjournalisten präsentiert und bieten einen weiteren Impuls für den Austausch im Publikum. demoSlam wird von der Initiatorin und Gründerin Evgeniya Sayko begleitet, die das Format ursprünglich für die Verständigung zu deutsch-russischen Streitthemen entwickelte. 

Der Kultur Aktiv e. V. widmet sich seit seiner Gründung im Jahr 2002 sowohl der lokalen soziokulturellen Szene Dresdens, als auch dem transnationalen Kulturaustausch in Europa. Schwerpunkte der Arbeit liegen räumlich auf Mittel- und Osteuropa, sowie inhaltlich auf zeitgenössischer Kunst und Kultur. Aktuelle gesellschaftliche und politische Themen werden in Projekten immer wieder künstlerisch aufgegriffen. 

Das Projekt „Sachsen im Dialog“ wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung, dem Förderprogramm „Miteinander reden“ der Bundeszentrale für politische Bildung sowie dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Richtlinie „Revolution und Demokratie“. 

Mehr Informationen finden Sie auf: www.sachsenimdialog.de und www.demoslam.org  

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