Transkaukazja 2015

Transkaukazja stellt die einzige interdiszip-linäre Präsentation zeitgenössischer Kunst aus dem Kaukasus in Europa dar. Das Projekt findet alle zwei Jahre sowohl in Galerien für moderne Kunst, Kinos, Theatern und Kultur-zentren statt, als auch in öffentlichen Räumen und unter freiem Himmel. Kultur Aktiv ist dabei der offizielle deutscher Partner legt und legt besonderen Wert auf interdisziplinäre Präsentationen.

2015 besuchten fünf ausgewählte Künstler*innen aud Georgien bzw. Armenien mit einem Projektteam für zwei Wochen im September verschiedene Orte in Sachsen, um dort zusammen mit lokalen Künstler*innen den sozialen und kulturellen Raum zu erkunden, ihre eigenen Projekte zu präsentieren und mit Hilfe der neuen Impressionen weiterzuentwickeln. Für alle Interessierten boten sich hier seltene Chancen zu tiefen Einblicken in die künstlerische und gesell-schaftliche Gegenwart des Kaukasus, während auch die Künstler*innen durch den Austausch und die Erschließung neuer Räume profitieren konnten.

Die Begegnungsreise durch Sachsen hatte fünf Stationen:

In Dresden wurde mit einer Podiumsdiskussion und einer Fotoausstellung die erste Möglichkeit für einen Austausch der Künstler*innen untereinander und mit dem Publikum geschaffen. Außerdem wurden eine transkaukasische Schaschlik-Party gefeiert, Kunstprojekte präsentiert, eine syrische Flüchtlingsfamilie getroffen, Stadtrundgänge unternommen und mehrere Museen besichtigt.

In Leipzig konnte durch das gute Netzwerk der Gastgeberinnen vom Büro für kulturelle Übersetzungen der Kontakt zu vielen lokalen Kunstschaffenden hersgestellt werden. Dort bekamen die einzelnen Künstler*innen auch eine intensive kuratorische Beratung zur Weiterentwicklung ihrere Projekte, die später präsentiert wurden. Ein Satdtrundgang und ein Galeriebesuch gaben weitere künstlerische Anregungen.

Großhennersdorf bot nach den beiden Großstädten einen ländlichen Raum, dessen kulturgeschichtliche und soziokulturelle Vielfalt jedoch bei der Führung mit einem Künstler entdeckt wurde. Die Lage bot außerdem eine guten Ansatzpunkt für eine Tour durch Polen und Tschechien zum Dreiländereck. Anschließend wurde Zitta besichtigt, wo es erneut eine Präsentation gab.

In Wehlen wurden zwei Künstler besucht, von denen einer das Team auf eine Wanderung durch die Sächsische Schweiz begleitete, auf der ehemalige Wirkungsstätten von Künstler*innen erkundet und Materialien gesammelt wurden, die in eine späteren Präsentation verwendet wurden.

Als letzter Ort wurde Annaberg-Buchholz besucht. Dort wurden die Ideen eines Künstlers vorgestellt und durch historische Stadtzentrum geführt. Im Kunstkeller Annaberg wurden schließlich die während der Reise gewachsenen Kunstwerke installiert und ausgestellt.

 

Detaillierte Informationen, Fotos und die Geschichten der einzelnen Küntler*innen gibt es in der Broschüre.

 

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, das Programm WIR für Sachsen, die Europäische Kulturstiftung und die Wilhelm-Külz-Stiftung.

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