๐Ÿ”Š | Dresden spricht … Amharisch

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Sprache

Die amharische Sprache gehรถrt zur semitischen Sprachfamilie. Sie ist verwandt mit anderen semitischen Sprachen wie Arabisch, Hebrรคisch, Syrisch und Tigrinya. Amharisch wird in ร„thiopien als Mutterspache von 27 Millionen Amharen gesprochen. 
Amharisch ist allerdings auch die Amtssprache ร„thiopiens. Es gibt in dem Land noch 80 weitere Sprachen und damit sich die Menschen untereinander verstehen kรถnnen, wurde Amharisch zur Amtsprachen bestimmt. Amharisch wird dann in der Schule und bei den Behรถrden benutzt. Auch im Ausland wird Amharisch gesprochen, und so steht Amharisch mit 58 Millionen Sprecher*innen unter den semitischen Sprachen an zweiter Stelle.

Bei der Aussprache des Amharischen sind einige Schnalzlaute zur semitischen Aussprache dazu gekommen. Sie werden explosionsartig und hart ausgesprochen, der laut entsteht entweder ganz hinten in der Kehle oder durch Schnalzen mit der Zunge.

In ร„thiopien gibt es noch weitere semitische Sprachen wie das Tigrinya, Tigre oder Harari. Das hรคngt mit der alten Verbindung  zur arabischen Halbinsel zusammen, ein Kรถnigreich verband frรผher beide Gebiete. Die Sprache und die Schrift sind eng verwandt mit dem Altsรผdarabischen. Die alte Sprache ร„thiopiens, Geโ€™ez oder auch Altรคthiopisch genannt, existiert heute noch als Kirchensprache, รคhnlich wie frรผher das Latein in Deutschland. 

Hรถrbeispiele

Textbeispiel anhรถren
Lied anhรถren

Schrift

Die รคthiopische Schrift ist eine sogenannte Abugida-Schrift.  Das bedeutet, das ein Konsonant und ein Vokal immer zusammen einen Buchstaben ergeben. Die Vokale zeigen durch ihre Verschmelzung mit dem Konsonanten die richtige Aussprache an. Es gibt sieben Vokale: รค u i a รฉ e o und 28 Konsonanten. Zusammen mit einigen Sonderzeichen entstehen so 276 verschiedene Buchstaben. Dies macht die รคthiopische Schrift einzigartig und unterscheidet sie von anderen semitischen Schriften, auch weil sie von links nach rechts geschrieben wird.

Die รคthiopische Schrift hat sich aus der altsรผdarabsichen Schrift entwickelt. Die Ursprรผnge der รคthiopischen Schrift reichen bis ins antike Kรถnigreich von Aksum (1.-10. Jahrhundert) zurรผck, welches im Gebiet des heutigen ร„thiopien und Eritrea herrschte. Wรคhrend seiner Blรผtezeit im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde das Christentum zur grรถรŸten Religion und die Bibel ins Ge’ez รผbersetzt. Weitere religiรถse Texte folgten und bis heute wird Ge’ez in der รคthiopisch-orthodoxen Kirche benutzt.

Die รคthiopische Schrift wird fรผr einige der รคthiopischen Sprachen verwendet, insbesondere fรผr das Amharisch und Tigrinya. Auf Amharisch und Tigrinya wird sie แŠแ‹ฐแˆ (Fidรคl) genannt.


Dresden spricht …

Workshops, Rundgรคnge, Schreib- und Druckwerkstรคtten unter dem Motto โ€žSprache und Schrift. Dresden spricht viele Sprachenโ€œ

Zeitraum
03-12.2024

Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko ยท Moussa Mbarek ยท Nadine Wรถlk ยท Rosa Brockelt ยท Yuliya Firsova ยท Martin Mannig ยท Marco Rademann (Workshopleitung)
Rosa Brockelt ยท Rosa Hauch ยท Falk Goernert ยท Birthe Mรผhlhoff (Moderation und Dokumentation)
Adina Rieckmann ยท Lydia Hรคnsel ยท Anna-Thilo Schmalfeld (Tourguides)
Inge ยท Karin ยท Salome ยท Stellus (Ehrenamtliche Hilfe)

Kooperationspartner:innen
JugendKunstschule Dresden – Standort Passage, Omse e.V., Nachbarschaftshilfeverein, Stadtteilverein Johannstadt e.V., Malteser Hilfsdienste e.V., Montagscafรฉ am Staatsschauspiel Dresden sowie Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V., Lebenshilfe Dresden e.V., GEH8 Kunstraum und Ateliers e.V., Umweltzentrum Dresden – ABC Tische, Internationale Gรคrten Dresden e.V, ColumbaPalumbus e.V., Auslรคnderrat Dresden e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband, Lรถbtop e.V. und viele mehr

Gefรถrdert durch

Das Projekt wird gefรถrdert durch das Staatsministerium fรผr Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese MaรŸnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative MaรŸnahmen.