Dresden spricht … Arabisch

Die Yenidze, das Wahrzeichen der Tabak- und Cigarettenfabrik von Hugo Zietz, wurde 1909 im orientalischen Baustil errichtet. Heute wird es gewerblich für Büros und Restaurants genutzt.

Sprache

Die arabische Sprache gehört zur semitischen Sprachfamilie und entwickelte sich vor etwa 3000 Jahren auf der arabischen Halbinsel.

Unter dem Einfluss antiker nordwestarabischer Handelsstämme entwickelte sich eine standardisierte arabische Verkehrssprache.
Die älteste Form des Arabischen, das sogenannte „Klassische Arabisch“, wurde durch den Koran im 7. Jahrhundert maßgeblich geprägt.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Dialekte und Varianten des Arabischen, die heute in verschiedenen Regionen gesprochen werden.

Die arabische Sprache hat einen großen Einfluss auf die Kultur, Literatur und Geschichte des Nahen Ostens und wird von mehr als 310 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen und von weiteren 424 Millionen als Zweit- oder Fremdsprache. In Dresden sprechen ca. 10.000 Menschen arabisch.

Das Besondere sind die Kehllaute, die es durchaus schwer machen können, diese Sprache zu lernen.

Lehnwörter

Admiral, Algebra, Algorithmus, Alkohol, Almanach, Arsenal, Artischocke, Chemie, Elixier, Gazelle, Giraffe, Havarie, Kaffee, Kalif, Laute, Magazin, Matratze, Mokka, Monsun, Moschee, Razzia, Safari, Sahara, Schachmatt, Sofa, Tarif, Ziffer

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Schrift

Die arabische Schrift entstand im 4. Jahrhundert nach Christus und basiert auf dem aramäischen Alphabet. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Schriftarten entwickelt, darunter die Kufi-Schrift im 7. Jahrhundert und die Naskh-Schrift im 10. Jahrhundert.

Grundlage bildet das arabische Schriftsystem, das sich aus 28 Buchstaben zusammensetzt. Die kurzen Vokale werden durch Striche und kleine Schriftzeichen über den Konsonanten angegeben, jedoch nur in Lehrbüchern. Ansonsten denkt man sich die Vokale und spricht sie, schreibt sie aber nicht.

Die Buchstaben werden von rechts nach links geschrieben und haben unterschiedliche Formen, je nachdem, ob sie am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes stehen. Das arabische Alphabet wird von mehreren Sprachen verwendet, darunter Arabisch, Persisch, Urdu und vielen weiteren Sprachen im Nahen Osten und Nordafrika.


Dresden spricht …

Workshops, Rundgänge, Schreib- und Druckwerkstätten unter dem Motto „Sprache und Schrift. Dresden spricht viele Sprachen“

Zeitraum
03-12.2024

Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Rosa Brockelt · Yuliya Firsova · Martin Mannig (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert · Birthe Mühlhoff (Moderation und Dokumentation)
Adina Rieckmann · Lydia Hänsel (Tourguides)
Inge · Mahsa · Karin (Ehrenamtliche Hilfe)

Kooperationspartner:innen
JugendKunstschule Dresden – Standort Passage, Omse e.V., Nachbarschaftshilfeverein, Stadtteilverein Johannstadt e.V., Malteser Hilfsdienste e.V., Montagscafé am Staatsschauspiel Dresden sowie Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V., Lebenshilfe Dresden e.V., GEH8 Kunstraum und Ateliers e.V., Umweltzentrum Dresden – ABC Tische, Internationale Gärten Dresden e.V, ColumbaPalumbus e.V., Ausländerrat Dresden e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband, Löbtop e.V. und viele mehr

Gefördert durch

Das Projekt wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.