Dresden spricht … Indonesisch

Im Jahr 1839 kam der javanische Prinz und Maler Raden Saleh nach Dresden, wo er nach eigener Aussage die schönsten Jahre seines Lebens verlebte. Raden Saleh gilt heute als Vater der modernen Malerei Indonesiens.

Sprache

Die indonesische Sprache basiert auf dem Malaiischen, das in der Region gesprochen wurde und von verschiedenen Einflüssen geprägt ist. Vor 2000 Jahren war es Sanskrit, im 13. Jh. Arabisch und im 16. Jh. verschiedene europäische Sprachen. Die niederländische Kolonialherrschaft hat auch zur Entwicklung des Indonesischen beigetragen, da viele niederländische Wörter in die Sprache übernommen wurden. In Indonesien gibt es hunderte von regionalen Sprachen. Erst 1945 wurde Indonesisch zur Nationalsprache Indonesiens und diente dem Zweck, die zahlreichen Ethnien Indonesiens zu einer Nation zu einen. Die indonesische Sprache, auch bekannt als Bahasa Indonesia, ist seither die Amtssprache Indonesiens und wird von über 270 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen.

Lehnwörter

Gong, Orang-Utan, Ketchup, Agar Agar

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Schrift

Indonesien ist ein Land mit über 700 Sprachen und Dialekten, was zu einer großen Vielfalt an Schriften geführt hat. Früher wurde in Indonesien das Sanskrit-Alphabet für Schriften verwendet, bevor später das lateinische Alphabet eingeführt wurde, als die Niederländer das Land kolonisierten. Die Schriftsprache wird als Bahasa Indonesia geschrieben, wobei jedes Wort so geschrieben wird, wie es ausgesprochen wird.

Allerdings gibt es auch regionale Schriften wie das balinesische, javanische oder sundanesische Alphabet, die bis heute in Gebrauch sind und Abkömmlinge der Brahmischrift oder des Arabischen sind.


Dresden spricht …

Workshops, Rundgänge, Schreib- und Druckwerkstätten unter dem Motto „Sprache und Schrift. Dresden spricht viele Sprachen“

Zeitraum
03-12.2024

Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Rosa Brockelt · Yuliya Firsova · Martin Mannig (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert · Birthe Mühlhoff (Moderation und Dokumentation)
Adina Rieckmann · Lydia Hänsel (Tourguides)
Inge · Mahsa · Karin (Ehrenamtliche Hilfe)

Kooperationspartner:innen
JugendKunstschule Dresden – Standort Passage, Omse e.V., Nachbarschaftshilfeverein, Stadtteilverein Johannstadt e.V., Malteser Hilfsdienste e.V., Montagscafé am Staatsschauspiel Dresden sowie Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V., Lebenshilfe Dresden e.V., GEH8 Kunstraum und Ateliers e.V., Umweltzentrum Dresden – ABC Tische, Internationale Gärten Dresden e.V, ColumbaPalumbus e.V., Ausländerrat Dresden e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband, Löbtop e.V. und viele mehr

Gefördert durch

Das Projekt wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.