Text und Illustrationen: Rosa Brockelt · Fotos: Yvonn Spauschus
Karin ist im Erzgebirge aufgewachsen. Sie lebte im Dorf, auf einem Hof und vermisst aus der Zeit vor allem die Spaziergänge im Wald.
Nazanin, Iran/Italien – „Das Barilla-Haus ist ein Haus der Zukunft: es steht mitten in der Metropole und aus den Fenstern schauen die Bewohner heraus. Es wohnen hier Menschen aus der ganzen Welt und wenn sie kochen, verbreiten sich die leckersten Gerüche. Der Name steht für eine Internationale Gemeinschaft, weil Nudeln überall auf der Welt zu finden sind und Essen allgemein verbindet.“
Timur, Ukraine – „Mein Haus kommt aus einem Videospiel, dass ich gerne spiele. Mindcraft.“
Maria, Deutschland – „Ich baue ein hübsches Haus für meine Mama, mit einem großen Baum vor der Tür.“
Barbara ist ein Großstadtkind: sie ist in Leipzig geboren und zog noch als Kleinkind mit den Eltern nach Dresden, wo sie ihr ganzes Leben verbrachte
Dörte kommt aus Templin, in der Uckermark. Sie wuchs in einem großen 2-Familien-Haus auf mit einem großen Garten, in dem die Familie unter anderem Kaninchen züchtete. Fürs Studium ging sie nach Potsdam und zog schließlich nach Dresden, wo sie schon eine kleine Stadtteilwanderschaft hinter sich hat: Pieschen, Friedrichstadt und schließlich Gorbitz. Merle, Dörtes Tochter, ist in der Friedrichstadt geboren und kam mit 3 nach Gorbitz. Sie will gerne wohnen wie ihre Oma, in einem großen Haus mit Garten. Jetzt lebt sie in einem Plattenbau, im 5. Stock. Am liebsten hätte sie einen Spielplatz direkt neben dem Haus, zwei Katzen und ein Zimmer für sich allein mit einem großen Hochbett.
Inges erstes Haus war in einem winzigen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Es war klein, hatte einen Stall mit Kaninchen, Ziegen und Hühnern. Nach einer Zeit in der Lausitz ging es weiter nach Dresden, wo sie zuerst in Pieschen und anschließend nach Gorbitz zog, wo sie heute noch wohnt.
Yulia kommt aus Kasachstan. Sie ist in der Stadt aufgewachsen, etwa halb so groß wie Dresden. Mit 21 zog sie nach Moskau in ein großes Haus. 7 Jahre später zog sie nach Dresden. Hier wohnt sie in Löbtau, in einem Würfelhaus knapp an der Grenze zu Gorbitz. „Das ist das Gartenhaus, das meine Großeltern in Kasachstan gebaut haben. Wir nutzten es damals als Familien-Ferienhaus und ich habe dort viele schöne Erinnerungen. Das Haus wurde leider abgerissen, als die naheliegende Stadt, Qostanai, erweitert wurde.“
Mehr Informationen
Club Passage (JugendKunstschule Dresden)
Leutewitzer Ring 5 · 01169 Dresden
Mail: passage@jks.dresden.de
Telefon: 0351 411 26 65
Dresdner Nachbarschaften – sichtbar, vernetzt, engagiert!
Nachbarschaften sind überall – wir sind mittendrin. Mit Stadtteilspaziergängen, Gesprächen im Grünen, Kreativ-Workshops, Ausstellungen u.v.m.
Zeitraum
05-12.2023
Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Nazanin Zandi (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert (Moderation und Dokumentation)
Kooperationspartner:innen
Club Passage / JugendKunstschule Dresden · Omse e.V. · Chinesisch Deutsches Zentrum e.V. · Treffpunkt Prohlis / Malteser Hilfsdienst e.V. · Stadtteilverein Johannstadt e.V. · Neues Volkshaus Cotta / Konglomerat e.V. · Montagscafé / Staatsschauspiel Dresden · Freizeitclub / Lebenshilfe Dresden e.V. · Quartiersmanagement Prohlis, Johannstadt und Gorbitz
Gefördert durch
Das Projekt wird wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.