“Что делать?” – Lenin zwischen Hopp und Pop

Eine Ausstellung zum Umgang mit den Lenin-Denkmälern in den Ländern des ehemaligen Ostblocks
© Fotos: Jan Oelker

Vitas der beteiligten Künstlerinnen und Künstler

Niels Ackermann wurde 1987 in der Schweiz geboren und lebt in Genf. Seit 2007 arbeitet er als Fotojournalist für die Schweizer und internationale Presse. Mehr als vier Jahre lebte er in der Ukraine. Für seine erste Langzeit-Fotoarbeit „The White Angel“ über das Erwachsenwerden in der Nachbarschaft der Sperrzone von Tschernobyl wurde er 2016 vom Swiss Press Photo Award zum „photographer of the year“ gekührt. Die Serie „Looking for Lenin“ wurde erstmals 2017 auf dem Festival Rencontres d’Arles in Frankreich präsentiert und als Buch bei FUEL Design & Publisher auf Englisch publiziert.

Rudolf Herz wurde 1954 in Sonthofen/Allgäu geboren. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und promovierte 1994 in Kunstgeschichte und Visuelle Kommunikation an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg. Seine künstlerischen und bildhistorischen Arbeiten stehen in engem Zusammenhang. Auch bei seinen künstlerischen Projekten im öffentlichen Raum  setzt sich Herz mit gleichfalls mit Bildpolitik auseinander. Rudolf Herz lebt in München und lehrt an der dortigen Akademie der Bildenden Künste.

Matthias Rietschel, Jahrgang 1958, verbrachte seine Kindheit in der Lausitz. Er studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 1986 arbeitet er freiberuflich für Redaktionen, Verlage und Institutionen, in den 1990er Jahren häufig für den Verlag Gruner+Jahr, sowie von 1993 bis 2013 auch für die Nachrichtenagentur Associated Press AP, danach für Reuters und EPD. Den Abbau des Lenin-Denkmals dokumentierte er für die Kulturredaktion der Dresdner Morgenpost. Sein Wohn- und Arbeitsort ist Dresden.

Aleksandr Sinelnikov wurde 1962 in Sankt Petersburg geboren und lebt seit 1963 in Odessa/Ukraine. Nach einer Ausbildung zum Kameraassistent im Filmstudio Odessa studierte er von 1983 bis 1987 am Institut für Volkswirtschaft. Seit 1984 ist er als freischaffen Fotograf tätig mit dem Fokus auf Reportage, Street-Photographie, Natur und Akt. Seit 2010 arbeitet als Fotograf im Odessa Museum für Westliche und Östliche Kunst. Er ist im Vorstand der nationalen Vereinigung der Fotokünstler der Ukraine

Lothar Sprenger wurde 1959 in Dresden geboren. Er studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 1990 arbeitet er freiberuflich als Diplomfotograf mit den Schwerpunkten Architekturfotografie, Sachaufnahmen, sowie an freien Projekten. Die Fotos der Serie „Pik Lenin“ entstanden in einer Reportage für das Stadtmagazin SAX.

Das Galerieteam      

Elena Pagel wurde 1964 im sibirischen Nowokusnezk geboren und ist in Barnaul im Altai aufgewachsen. Sie studierte  am Kunst-Industrie-Kolleg „V.M. Wasnezow“ in Abramtsewo (Region Moskau) in der Fachrichtung Kunstkeramik und erhielt ein Diplom als Kunstmalerin und Lehrausbilderin. Seit 1999 lebt sie in Dresden und arbeitet als freischaffende Künstlerin, Fotografin und Filmmacherin. Sie ist Mitglied im Neuen Sächsischen Kunstverein e.V., im Sächsischen Künstlerbund und im Deutschen Fotojournalisten Verband. Einer ihrer Schwerpunkte liegt auf Dokumentarfotografie, besonders zu Themen in den postsowjetischen Ländern.

Matthias Schumann, geboren 1973 in Radebeul, studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Psychologie in Leipzig inklusive eines Studienaufenthaltes (press photography) in Athens/Ohio, USA. Zahlreiche Reportagereisen führten ihn nach Osteuropa, auf den Balkan und nach Russland. Als freischaffender Fotograf arbeitet er für verschiedene Tageszeitungen und Agenturen. Er leitete fünf Jahre die Galerie „Neue Osten“ bei Kultur Aktiv und initiiert Projekte mit Künstlern aus Ost- und Südost-Europa.

Jan Oelker, geboren 1960 in Dresden, arbeitete als Diplom-Ingenieur bis er 1991 in die Selbstständigkeit als Fotojournalist wechselte. Das Verhältnis von Mensch und Umwelt ist sein Hauptthema. Seit Mitte der 1980er-Jahre besuche er über 25 Mal die Länder der ehemaligen Sowjetunion. Ihn interessiert ihn besonders, wie sich die Transformation dieser Gesellschaften auf den Alltag der Menschen auswirkt.

Koordination von Seiten des Kultur Aktiv e.V.: Simon Wolf

© Foto: Jan Oelker

Literaturhinweise