Sprache
Die schwedische Sprache hat sich aus dem Alt- und Mittelschwedischen entwickelt. Ihre Wurzeln reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück, als die skandinavischen Länder begannen, sich sprachlich zu differenzieren.
Im Laufe der Jahrhunderte hat Schwedisch viele Einflüsse und Veränderungen durchgemacht, unter anderem durch das Christentum, das lateinische und andere europäische Sprachen. Die Reformation im 16. Jahrhundert führte zur Standardisierung der schwedischen Sprache.
Der Bezug zum Deutschen ist vor allem historisch und linguistisch. Schwedisch und Deutsch stammen beide von der indogermanischen Sprachfamilie ab und teilen viele gemeinsame Wurzeln. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit gab es einen starken kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen Schweden und dem deutschen Raum, was zu einer Vielzahl von Lehnwörtern aus dem Deutschen in die schwedische Sprache führte.
Schwedisch wird von etwa 10 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Die Mehrheit der schwedischen Muttersprachler lebt in Schweden. Es gibt auch schwedischsprachige Gemeinschaften in anderen Ländern, wie z.B. in Finnland, wo Schwedisch eine der offiziellen Sprachen ist. In Dresden sprechen etwa 100 Menschen Schwedisch als Muttersprache.
Lehnwörter
dumm, Bär, erkennen, Fahrzeug
Hörbeispiele
Schrift
Ursprünglich verwendeten die skandinavischen Völker Runen, bekannt als das Futhark, um ihre Sprache schriftlich festzuhalten. Diese Runen wurden bis etwa zum 12. Jahrhundert verwendet.
Mit der Christianisierung und dem Einfluss des Lateinischen, insbesondere durch die Einführung der lateinischen Schrift, begann eine allmähliche Umstellung. Mit der Übersetzung der Bibel ins Schwedische, die 1541 veröffentlicht wurde, wurde auch die Schrift standardisiert. Diese Übersetzung trug zur Vereinheitlichung der Rechtschreibung und Grammatik bei.
Im 19. Jahrhundert wurden einige Buchstaben, die in der schwedischen Sprache verwendet werden, wie å, ä und ö, offiziell anerkannt, was die Schrift weiter differenzierte. Die moderne schwedische Schrift basiert also auf dem lateinischen Alphabet und hat sich im Laufe der Zeit durch kulturelle, religiöse und politische Einflüsse weiterentwickelt.
Das schwedische Alphabet besteht aus 29 Buchstaben. Es umfasst die 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets (A-Z) sowie drei zusätzliche Buchstaben: Å, Ä und Ö.
Dresden spricht …
Workshops, Rundgänge, Schreib- und Druckwerkstätten unter dem Motto „Sprache und Schrift. Dresden spricht viele Sprachen“
Zeitraum
03-12.2024
Projektbeteiligte
Yvonn Spauschus (Projektleitung)
Yulia Vishnichenko · Moussa Mbarek · Nadine Wölk · Rosa Brockelt · Yuliya Firsova · Martin Mannig (Workshopleitung)
Rosa Brockelt · Rosa Hauch · Falk Goernert · Birthe Mühlhoff (Moderation und Dokumentation)
Adina Rieckmann · Lydia Hänsel (Tourguides)
Inge · Mahsa · Karin (Ehrenamtliche Hilfe)
Kooperationspartner:innen
JugendKunstschule Dresden – Standort Passage, Omse e.V., Nachbarschaftshilfeverein, Stadtteilverein Johannstadt e.V., Malteser Hilfsdienste e.V., Montagscafé am Staatsschauspiel Dresden sowie Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V., Lebenshilfe Dresden e.V., GEH8 Kunstraum und Ateliers e.V., Umweltzentrum Dresden – ABC Tische, Internationale Gärten Dresden e.V, ColumbaPalumbus e.V., Ausländerrat Dresden e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband, Löbtop e.V. und viele mehr
Gefördert durch
Das Projekt wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.