Lothar und die Murmelbahn

Lothar Hanusch sorgt nicht nur bei Kindern in den Dresdner Nachbarschaften für Freude.

Text: Rosa Brockelt · Fotos: Yvonn Spauschus

Lothar - Dresdner Nachbarschaften © Y. Spauschus

Auf dem Westhangfest in Gorbitz, beim Spazieren zwischen den Ständen, begegnen wir Herrn Lothar Hanusch, auch bekannt als „Murmel-Lo“. Er steht mit strahlendem Lächeln und Strohhut neben seiner großen Murmelbahn und beobachtet, wie die vorbeikommenden Kinder die kleinen Murmeln in die oberen Löchern werfen, um sie dann durch die Glasscheibe auf dem zufälligen Weg nach unten neugierig zu beobachten. Hier und da hängen auf dem Weg nach unten kleine Märchenfiguren, – Geißlein, Esel, Wolf oder Zwerg – die von den Murmeln angetrieben werden.

„Es fing alles damit an, dass ich eine Murmelbahn an die Spielekiste meiner Enkel baute“ erzählt Lothar. Und weil das Bauen so viel Spaß machte, suchte er irgendwann Orte und Menschen, die die Murmelbahnen gebrauchen konnten, um Kinder in Not abzulenken und ihre Sorgen – selbst auch nur für eine halbe Stunde – vergessen zu lassen. Kinderheime, Kinderhospize und Kindernotdienste kontaktiert Lothar selbst, um ihnen die einzeln angefertigten Bahnen anzubieten. Die Materialkosten finanziert er durch Spenden, die ca. 130 Stunden Arbeit pro Bahn sind sein Beitrag.

Das nächste Projekt ist bereits in Arbeit und soll an die Kinderkrebsstation im Helios Klinikum Erfurt verschenkt werden.


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Gefördert durch

Das Projekt wird wird gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.